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Spinnen im Winter: So überleben sie die kalte Jahreszeit


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Spinnen im Winter: So überleben sie die kalte Jahreszeit

Sie sind nicht nur anpassungsfähig, sondern auch originell: Dank geschickter Strategien können Spinnen im Winter überleben. Einige Arten fallen in eine Winterstarre, andere bauen sich zum Überwintern regelrechte Höhlen.

18.09.2013|Lesedauer: 2 Min.
sk (CF)
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Hausspinnen im Winter: Auf Dachböden und im Keller

Zu den bekanntesten Spinnenarten gehören Hausspinnen. Während sie im Sommer in menschlichen Behausungen auf Nahrungs- und Partnersuche gehen, ziehen sich die Spinnen im Winter, genauer gesagt ab November, aus ihrer Umweltzurück. Am häufigsten überwintern sie in dunklen Wohnungsecken, in Dachstühlen, Blumenkästen, offenen Balken, hinter Möbeln oder im Keller. Weil sie so genügsam sind, können die Tiere mehrere Wochen lang ohne Nahrung überleben.

Auch Kreuz-Springspinnen nutzen Schneckenhäuser zum ÜberwinternVergrößern des Bildes
Auch Kreuz-Springspinnen nutzen Schneckenhäuser zum Überwintern (Quelle: blickwinkel/imago-images-bilder)

Wasser- und Kreuzspinnen: Kreative Nestbauer

Wasserspinnen haben einen ganz besonderen Trick zum Überwintern. Zuerst beziehen die Spinnen im Winter leere Schneckenhäuser, die sie anschließend von innen mit einem Gespinst verschließen. Dank des Hohlraums, der mit Luft gefüllt ist, treiben die früheren Schnecken-, jetzt Spinnenhäuser an die Wasseroberfläche und frieren bei Minusgraden dort fest. Sobald die Temperaturen wieder über null Grad gehen, taut das Eis auf und gibt die Winterquartiere der Wasserspinnen frei.

Auch Kreuzspinnen, die für die großen Radnetze im Garten und unter dem Vordach verantwortlich sind, können die kalte Jahreszeit mithilfe einer speziellen Technik überleben. Damit die Spinnen im Winter gut vor den niedrigen Temperaturen, Regen, Schnee und Hagel geschützt sind, krabbeln sie in Bodenspalten oder Laubanhäufungen und fallen dann in eine kräfteschonende Winterstarre. So ertragen sie Temperaturen von minus 20 Grad Celsius.

So überwintern die Jungtiere

Einige Spinnenarten sind so robust, dass selbst ihre Eier und Jungtiere im Winter überleben. Eine Wespenspinne sorgt für ihren Nachwuchs, indem sie die 300 bis 400 gelegten Eier einspinnt und den so entstandenen Kokon zwischen Grashalmen befestigt. So bleiben die jungen Spinnen im Winter sicher geschützt, um sich im Frühling zur vollen Größe zu entwickeln. Die Jungtiere der Eichblatt-Radnetzspinne können bereits kurz nachdem sie aus dem Ei geschlüpft sind in eine Winterstarre verfallen und so die kalten Tage überleben.

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