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Woher kommt der Wind? Kindgerecht erklärt


Von Nutzen und Zerstörung
Woher kommt der Wind? Kindgerecht erklärt

Mal tritt er als sanfte Brise im Sommer in Erscheinung, mal als stürmische Böe: Der Wind weht unterschiedlich stark und aus verschiedenen Richtungen, manchmal ist es gar windstill. Dabei hat er enormen Einfluss auf das Wetter. Aber wie entsteht Wind eigentlich?

Aktualisiert am 18.01.2018|Lesedauer: 2 Min.
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Wie entsteht Wind? Physik einfach erklärt

Wind ist im Grunde nichts anderes als bewegte Luft. Damit Wind entsteht, muss es zunächst Luftschichten mit unterschiedlichen Temperaturen geben. So wird beispielsweise die Luft über dem Land schneller erwärmt als über dem Meer. Es entsteht ein Druckausgleich: Da warme Luft leichter ist, steigt sie nach oben. Folglich entsteht eine Lücke und vom Meer her strömt die kühlere Luft nach. Die Luft setzt sich in Bewegung.

Mädchen mit fliegenden HaarenVergrößern des Bildes
Wind: Wind ist im Grunde nichts anderes als bewegte Luft. (Symbolbild) (Quelle: jahmaica/getty-images-bilder)

Dieser Vorgang kehrt sich in der Nacht um, denn dann ist die Luft über dem Wasser wärmer. Der Wind weht am Abend wieder in Richtung Meer – daher ist die beste Zeit, für das Ablegen von Segelschiffen der Abend.

Aber auch in wärmeren Gebieten der Erdatmosphäre, etwa um den Äquator, steigt warme Luft auf, die sich schließlich in Richtung der kühleren Pole bewegt. Die entstehenden Hochdruck- und Tiefdruckgebiete sind ständig in Bewegung, um den Luftdruck auszugleichen. Vollkommene Windstille ist daher relativ selten.

Föhn: Warme Luft weht aus den Bergen

Der warme, trockene Wind, der besonders im Sommer an die heiße Föhnluft im Badezimmer erinnert, ist ein Fallwind, das heißt, er kommt aus den Bergen. Wenn in Deutschland der Föhnwind weht, bedeutet dies, dass feuchte, warme Wolken vom Mittelmeer in Richtung der Alpen ziehen. Haben diese das Gebirge erreicht, müssen sie aufsteigen. Auf dem Weg nach oben entledigen sich die Wolken ihrer Wassermassen. Während es also auf der Südseite regnet, steigt die restliche, trockene Luft auf und fällt auf der Nordseite ab. Dann weht der warme Föhnwind zu uns.

Windstärke: Luft in Bewegung

Die Windgeschwindigkeit wird in Metern pro Stunde gemessen. Die Skala der Windstärken reicht von eins bis zwölf. Windstärke eins bezeichnet einen schwachen Wind von etwa eins bis fünf Kilometern pro Stunde. Windstärke fünf erreicht etwa 30 bis 35 Kilometer pro Stunde – ab dieser Stufe spricht man von einem frischen Wind, so der Deutsche Wetterdienst (DWD).

Bei Windstärke zwölf, erreicht die Luftbewegung über 118 Kilometer pro Stunde. Man bezeichnet dies als Orkan, der schwere Verwüstungen nach sich ziehen kann. Sturmwarnungen gibt es daher bereits ab Windstärke acht, denn ab dieser Stufe wird das Gehen im Freien erschwert und Zweige brechen von den Bäumen.

Wind: Von Nutzen und Zerstörung

Neben entwurzelten Bäumen, Sturmschäden an Haus und Hof sowie Verletzten, kann der Wind aber auch für hilfreiche Zwecke genutzt werden. Mit Hilfe von Windrädern entsteht elektrische Energie für das Stromnetz. Dieses Prinzip wurde bereits früher in Form von Windmühlen genutzt. Aber auch bei der Schifffahrt und auch heute noch in Segelbooten spielt der Wind eine wichtige Rolle, um Treibstoff zu sparen. Besonders Kinder erfreuen sich am Wind: Dann können sie unter anderem Drachen steigen lassen.

Quelle:
- DWD
- eigene Recherche

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