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Fluss ohne Quelle Die Donau: Europas zweitgrößter Fluss verbindet Kulturen
Sie findet sich im westlichen und östlichen Süden Deutschlands – doch nicht nur dort: Die Donau durchfließt insgesamt zehn europäische Länder. Allein hierzulande zeigt sich die Donau mal natürlich und ursprünglich, mal als moderne Wasserstraße.
Ein besonderer Fluss: Die Donau
Die Donau durchfließt in Deutschland Städte wie Passau, Regensburg und Ulm. Außerhalb Deutschlands macht sie Halt in Wien, Belgrad oder Budapest. Insgesamt erreicht der Fluss eine beeindruckende Länge von 2.850 Kilometern – in Europa ist nur die Wolga noch länger.
Zwei interessante Fakten zeichnen den Strom aus: Er ist der einzige Fluss Europas, der von West nach Ost fließt, denn die Donau entspringt im Schwarzwald und mündet ins Schwarze Meer.
Die zweite Besonderheit: Die Donau hat keine eindeutige Quelle. Im Schwarzwald fließen die beiden Flüsse Brigach und Breg zur Donau zusammen. Vorher allerdings vereint sich noch ein Bach mit der Brigach. Welches dieser Gewässer nun die Quelle für den Strom darstellt, ist dem ARD-Magazin "Planet Wissen" zufolge nach wie vor ungeklärt.
Teils Naturlandschaft, teils Straße für den Schiffsverkehr
Die Donau ist nicht nur ein beeindruckender Strom, der Touristen anzieht – sie ist auch seit Jahrhunderten ein wichtiger europäischer Handelsweg. In deutschen Donauabschnitt ist der Strom Gewässer ab Ulm schiffbar. Kurz vor Regensburg ist die Donau breit genug, um auch großen Schiffen ausreichend Raum zu bieten.
Wirkt die sogenannte Obere Donau in Süddeutschland noch sehr naturbelassen, ist von der Ursprünglichkeit später kaum noch etwas zu bemerken: Naturlandschaften mussten weichen, der Fluss wurde begradigt, um den Schiffsverkehr möglich zu machen.
