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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Goldenes Vlies Coburger Fuchsschaf: Vom Aussterben bedrohte Rasse
Seinen Namen verdankt es wohl seiner Vliesfarbe: Das Coburger Fuchsschaf hat wunderschöne, rötliche Wolle. Das Landschaf, das früher in Mittelgebirgen sehr verbreitet war, wird heute nur noch von einzelnen Züchtern gehalten.
Coburger Fuchsschaf: “Goldenes Vlies” als besonderes Merkmal
Das Coburger Fuchsschaf ist besonders hübsch: Neugeborene Lämmer haben dunkelbraunes Fell. Mit zunehmendem Alter wird es immer heller, erwachsene Tiere haben Vlies, das bei einigen Exemplaren rotbraun, bei anderen mit einem goldenen Schimmer versehen ist. Im sogenannten “Goldenen Vlies” befinden sich meist einzelne dunklere Fasern, was der Wolle eine ganz besondere Optik verleiht.
Das Landschaf ist mittelgroß, ausgewachsene Tiere erreichen ein Gewicht von bis zu 85 Kilo. Der Kopf der Tiere ist hornlos und schmal. Der Rücken ist fest und gerade, die Beine feingliedrig.
Das Landschaf ist selten geworden
In den vergangenen Jahrzehnten ist die Verbreitung der Tiere stark zurückgegangen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war das Landschaf noch recht weit verbreitet: Es war in verschiedenen deutschen Mittelgebirgsregionen beheimatet, zum Beispiel im Westerwald, der Oberpfalz oder der Eifel. Im 19. Jahrhundert bewohnte das Coburger Fuchsschaf sogar in ganz Europa verschiedene Mittelgebirge.
Heute gilt das Landschaf als vom Aussterben bedroht. Der Tuchmeister Otto Stritzel aus dem Fichtelgebirge gilt als Retter der Fuchsschafe, denn er benötigte für die Herstellung von Textilien Schafe mit roter Wolle, so die Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. (GEH). Stritzel hielt eine Herde mit etwa 300 Schafen und machte nach und nach wieder auf die positiven Eigenschaften der Fuchsschafe aufmerksam.
Heute gibt es noch rund 4.000 Coburger Fuchsschafe in Deutschland. In Bayern und Niedersachsen wird die Haltung der Schafe finanziell unterstützt, um den Bestand wieder zu stärken.