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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Einzelgänger Feldhase: Langohriger Wiesen- und Waldbewohner
Die langen Löffel sind sein Markenzeichen: Der Feldhase ist in ganz Europa und sogar in Teilen Asiens und Afrikas verbreitet. Lesen Sie hier, wie Sie die Tiere erkennen, wie Häsinnen ihre Jungen aufziehen – und warum bei diesen Wildtieren “Damenwahl” Programm ist.
Sportlicher Bewohner offener Landschaften: Der Feldhase
Bei Spaziergängen auf Ackerland oder Wiesen können Sie ihn oft beachten: Der Feldhase lebt auf großen, freien Flächen. Das Wildtier kann bis zu sechs Kilogramm schwer werden. Ein besonders herausstechendes Merkmal sind die Ohren, die rund 15 Zentimeter lang werden. Der Hase ist ein ausgesprochen sportliches Tier: Er erreicht Geschwindigkeiten von bis zu 80 Kilometern pro Stunde und kann bis zu sieben Metern weit und drei Metern hoch springen.
So lebt das Wildtier
Ein Hase hat einen variantenreichen Speiseplan: Er ernährt sich beispielsweise von Knollen und Knospen, von Getreide, Kräutern oder Gräsern. Feldhasen sind grundsätzlich Einzelgänger. Selbst neugeborene Hasen verbringen nur wenig Zeit mit ihrer Mutter, sondern sind von Anfang an sehr selbstständig: Sie können sich bewegen und haben ein Fell.
In den ersten Wochen säugt die Mutter sie täglich, bleibt aber ansonsten auf Abstand. Der Geruch der Mutter könnte die Jungen gefährden, weil er potenziell Fressfeinde anlockt. Die Kleinen selbst sind hingegen fast geruchlos und somit für Feinde unauffindbar. Wenn Ihnen also auf einem Spaziergang einmal ein noch sehr junger Hase begegnet, dann lassen Sie das Wildtier besser in Ruhe und fassen Sie es nicht an – im Normalfall benötigt es Ihre Hilfe nicht.
Eine echte Seltenheit im Tierreich: Der weibliche Hase ist dem männlichen körperlich überlegen. Gleichzeitig sind es auch die Häsinnen, die sich einen geeigneten Partner aussuchen, nicht andersherum. Die männlichen Tiere müssen sich dafür meist in verschiedenen sportlichen Disziplinen beweisen: Boxkämpfe sowie Wettläufe sind beispielsweise gängig.