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Katta: Der tagaktive Lemur aus Madagaskar


Halbaffe
Katta: Der tagaktive Lemur aus Madagaskar

Der Katta ist mit seinem buschigen geringelten Schwanz wohl der bekannteste Lemur. Der niedliche Halbaffe trägt den Beinamen Waldgeist von Madagaskar: Kaum vorstellbar, aber die putzigen Kattas versetzten unsere Vorfahren in Angst und Schrecken.

Aktualisiert am 21.09.2015|Lesedauer: 2 Min.
uc (CF)
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Schreckgespenst Katta: Der unheimliche Lemur

Kattas gehören zur Familie der Lemuren. Der Begriff Lemur leitet sich vom lateinischen "lemures" ab, was sich als "Geister der Verstorbenen" übersetzen lässt. Die Bezeichnung geht wahrscheinlich auf die ersten europäischen Forscher auf Madagaskar zurück. Sie hörten die teilweise furchterregenden Schreie der Kattas aus der Ferne und kamen möglicherweise zu dem Schluss, dass die Laute von Waldgeistern stammten.

Im Gegensatz zu anderen Lemuren lieben Kattas das Tageslicht und relaxen gerne in der Sonne.Vergrößern des Bildes
Im Gegensatz zu anderen Lemuren lieben Kattas das Tageslicht und relaxen gerne in der Sonne. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Tatsächlich kann ein Katta sehr laute Rufe ausstoßen, die über weite Strecken hörbar sind. Die Laute reichen von Kreischen über Jaulen und Fauchen bis hin zu bellenden Warnrufen.

Kleine Sonnenanbeter: Tagaktive Lemuren

Lemuren sind eigentlich nachtaktive Tiere, doch der Katta bildet eine Ausnahme: Der Halbaffe mit den orangefarbenen oder hellbraunen Augen liebt Licht regelrecht. Sobald die Sonne scheint, setzt er sich auf, streckt seinen Bauch gen Sonne und breitet die Arme aus. Mittags wird es den kleinen Sonnenanbetern allerdings zu heiß, dann halten sie ein Mittagsschläfchen im Schatten, bevor Sie nachmittags wieder aktiv werden.

Besonderes Merkmal: Multifunktionaler Schwanz

Das auffälligste Merkmal des bis zu 46 Zentimeter großen Kattas ist wohl sein buschiger, schwarz-weiß geringelter Schwanz. Er wird bis zu 62 Zentimeter lang. Der Katta setzt diesen Körperteil für verschiedene Zwecke ein: Wie beim Lemur üblich, hilft der Schwanz beim Klettern und Springen.

Der männliche Katta nutzt seinen Schwanz auch als Waffe bei Auseinandersetzungen mit Artgenossen. Dabei reibt er ihn mit einem Sekret aus den Duftdrüsen der Handgelenke ein und wedelt ihn heftig hin und her. Wenn das den gegnerischen Lemur nicht in die Flucht schlägt, wir mitunter auch mit dem Schwanz zugeschlagen.

Selbst bei seiner Lieblingsbeschäftigung, dem Sonnenbaden, nutzt der Katta seinen Schwanz: Hier kommt er praktischerweise als Fächer zum Einsatz.

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