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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Wale Buckelwal: Steckbrief des mächtigen Akrobaten
Er sieht behäbig aus, turnt aber wie ein echter Akrobat: Der Buckelwal ist bekannt für seine spektakulären Sprünge an der Wasseroberfläche. Weitere interessante Infos über das beeindruckende Tier finden Sie in unserem Steckbrief.
Buckelwal-Steckbrief: Äußere Merkmale
Ein ausgewachsener Buckelwal wird im Schnitt bis zu 13 Meter lang und bringt etwa 30 Tonnen auf die Waage. Seine Oberseite hat eine schwarze, blau-schwarze oder dunkelgraue Färbung. Die Bauchseite ist schwarz-weiß gefleckt, das Muster erstreckt sich bis auf die Unterseite der beeindruckenden Schwanzflosse. Diese sogenannte Fluke kann eine Breite von bis zu 5,5 Metern erreichen und ist gekerbt.
Die Musterung an der Unterseite der Schwanzflosse ist bei jedem Buckelwal einmalig, ähnlich wie bei Menschen der Fingerabdruck. Auch die Brustflossen sind außergewöhnlich, sie erreichen eine Länge von bis zu fünf Metern und machen etwa ein Drittel der Körperlänge des Buckelwals aus.
Charakteristisch ist auch der höckerige Kopf, dessen Buckel namensgebend sind. Aus den einzelnen Höckern sprießen Barthaare, die den Schnurrhaaren einer Katze ähneln. Ihre Funktion ist nicht vollständig geklärt: Laut Angaben der Umweltschutzorganisation "Sea Sheperd" wird vermutet, dass der Buckelwal über die Haare Bewegungen im umliegenden Wasser wahrnimmt.
Besondere Eigenschaften: Springen und singen
Der Buckelwal liebt er akrobatische Show-Einlagen: Er klatscht gerne mit den Brustflossen oder der Schwanzflosse lautstark aufs Wasser und erhebt seinen riesigen Körper über der Wasseroberfläche. Manchmal drehen sich die Tiere dabei sogar um die eigene Achse. Bei diesen Sprüngen wirken die langen Brustflossen wie Flügel. Daher kommt auch der biologische Name des Buckelwals, Megaptera novaeangliae, was auf Deutsch so viel bedeutet wie "Großflügler aus Neuengland".
Kein anderes Tier neben dem Buckelwal singt längere und komplexere mehrstrophige Lieder. Bis zu 30 Minuten kann sein Gesang aus Pfeif- und Quietschtönen sowie sonoren Rufen dauern. Die männlichen Tiere singen überwiegend zur Paarungszeit im Winter, um Weibchen anzulocken.