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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Unsichtbarer Jäger Nahrung und Beute: Was fressen Luchse?
Die Nahrung des Luchses basiert größtenteils auf Fleisch: Wie nahezu alle Katzen ist auch der Luchs ein versierter Jäger. Hier erfahren Sie mehr über Jagdverhalten und Beute.
Nahrung des Luchses: Fleisch von Wildtieren
Die Nahrung des Luchses ist im Hinblick auf die verschiedenen Beutetiere durchaus vielseitig. Laut des der "Naturschutzbunds Deutschland (NABU)" fressen die Wildkatzen alle kleinen bis mittelgroßen Säugetiere, die in ihrem Lebensraum vorkommen. In Mitteleuropa stehen Rehe als beliebtestes Beutetier ganz oben auf dem Speiseplan.
Doch auch Rotfüchse, junge Wildschweine, Gämse, Mäuse, Marder und bodenbrütende Vögel jagt der Luchs. In nördlichen Gefilden macht er zudem Jagd auf Rentiere. Speziell im Bayerischen Wald gehören Feldhasen oder Rothirschkälber zu den Beutetieren des Luchses.
Pirschen, springen, fressen – das Jagdverhalten des Luchses
Die Nahrung des Luchses wird nach typischer Wildkatzenart gejagt. Der Luchs lauert auf seine Beutetiere, pirscht sich an, wenn diese am Fressen oder Wiederkäuen sind, und greift dann zu. Unaufmerksame oder abgelenkte Beutetiere sind besonders in Gefahr.
Der Luchs springt seine Beute an und beißt dann mit gezielten Bissen, meist Richtung Kehle, zu. Entkommt eines der Beutetiere bei der Jagd, wird es allenfalls über eine kurze Strecke verfolgt.
Bis auf Teile des Verdauungstraktes und größere Knochen wird der Riss dann voll verspeist. Pro Nacht verzehrt der Luchs dabei gut und gerne bis zu zwei Kilogramm Fleisch. Den Riss verscharrt der Luchs meist unter Laub oder Ästen, sodass er mehrmals zum Fressen zurückkehren kann.
Keine Gefahr für den Mensch
Der Mensch gehört nicht zur Nahrung des Luchses und wird auch nicht angegriffen. Laut dem "Bayerischen Rundfunk" gibt es keinen belegten Fall dafür, dass ein Mensch jemals von einem Luchs attackiert wurde.
Tatsächlich ist eine Begegnung zwischen Mensch und Luchs eher unwahrscheinlich. Denn die Tiere jagen hauptsächlich während der Dämmerung, sodass sie aufgrund der Lichtverhältnisse und ihrer Fellfärbung nahezu unsichtbar sind.
Bevor ein Mensch den Luchs bemerkt, hat dieser ihn meist schon eine Weile beobachtet und sich bereits wieder zurückgezogen.