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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Osterbräuche Ostereiertitschen: Wettkampf um ein heiles Ei
Neben vielen Osterbräuchen bereitet auch das Ostereiertitschen jedes Jahr zum Osterfest den Mitspielern viel Freude. Das Titschen wird in mehreren Regionen gespielt und ist darum unter vielen Bezeichnungen bekannt. So kann es auch Kicken, Pecken, Tüppen, Ditschen oder Ticken und Dötschen genannt werden. Im Sprachgebrauch lassen sich diese Begriffe etwa mit "Zusammenstoßen" gleichsetzen.
Die Spielregeln zum Ostereiertitschen
Der Brauch zu Ostern wird nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Teilen Europas gepflegt. Jede Gegend hat darum auch ihre eigenen Besonderheiten und Regeln, dieses Brauchtum zu zelebrieren. Beim Ostereiertitschen treten immer zwei Spieler gegeneinander an. Ein Mitspieler stößt mit der Spitze seines Ostereis auf das seines Kontrahenten.
Ziel ist es, die Schale des Eis vom Gegenspieler zu zerbrechen. Wer es am längsten schafft, sein Ei heil zu lassen, ist Sieger beim Streit um das gefärbte Ei. Der Frühstückstisch zu Ostern eignet sich bestens, um die richtige Technik für den Brauch auszutüfteln und eine siegreiche Strategie zu entwickeln. (Ostereier bemalen: Verschiedene Techniken)
So zerbrechlich und doch so hart
Beim Ostereiertitschen gibt es weitere Variationen. In einigen Landstrichen wird ausschließlich mit der Spitze des Eis gespielt, in anderen Regionen kann auch die flachere Eiseite verwendet werden. Doch allgemein gilt immer, die jeweils gleiche Ausrichtung zu wählen. Denn so zerbrechlich das Ei an sich ist, so kräftig und zerstörerisch ist die spitze Kuppe des Ostereis.
Auf der spitz zulaufenden Seite des Eis kompensiert sich die Kraft auf einer kleinen Fläche, während das stumpfe Ende des Ostereis schon aufgrund der darin befindlichen Luftblase deutlich empfindlicher ist. (Eierschibbeln: Eine lange Tradition)