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Schaltjahr 2024: Zehn skurrile Fakten zum 29. Februar


Mutter mit drei Schalttag-Kindern
Zehn skurrile Fakten zum 29. Februar

2024 ist ein Schaltjahr. Der Februar hat in diesem Jahr also einen Tag mehr. Wir haben einige Daten und Geschichten zu Schaltjahren zusammengetragen.

Aktualisiert am 29.02.2024|Lesedauer: 3 Min.
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Alle vier Jahre gibt es ein Schaltjahr. Ein solches Jahr zählt mit 366 Tagen einen Tag mehr als ein "normales" Jahr. Das kann schon mal zu Problemen führen. Wir haben zehn skurrile Fakten rund um Schaltjahre und den 29. Februar zusammengetragen.

29. Februar: 366 Tage haben als Nächstes die Jahre 2024, 2028, 2032, 2036, 2040 und 2044.Vergrößern des Bildes
29. Februar: 366 Tage zählen wir wieder 2028, 2032, 2036, 2040 und 2044. (Quelle: mbbirdy/getty-images-bilder)

1. Ausnahme von der "Vier-Jahres-Regel"

Die Erde benötigt für die Umrundung der Sonne 365,24 Tage. Das ist beinahe ein Vierteltag mehr als ein gewöhnliches Kalenderjahr hat. Um das auszugleichen, wird am 29. Februar alle vier Jahre ein zusätzlicher Tag "zwischengeschaltet". Da 0,24 Tage mal 4 allerdings nicht exakt einem ganzen Tag entsprechen, besteht an Jahrhundertwenden eine Ausnahme von der "Vier-Jahres-Regel". Schaltjahre sind damit jene Jahre, die sich durch 4 teilen lassen, aber nicht durch 100 – es sei denn, sie sind auch durch 400 teilbar. Dementsprechend war zwar 1900 kein Schaltjahr, 2000 war aber eines.

2. Besondere Geburtstagskinder

Rund 55.000 Deutsche haben laut Statistischem Bundesamt am 29. Februar Geburtstag. Darunter auch Prominente wie zum Beispiel Model Lena Gercke, Fußballer Benedikt Höwedes und Unternehmerin Dana Schweiger. Weltweit sind derzeit etwa 4,8 Millionen Menschen an einem 29. Februar geboren worden.

3. Frühlingstradition einmal anders

In manchen Regionen Deutschlands ist es im Frühling Brauch, dass Männer einen Maibaum zum Haus ihrer Angebeteten bringen. In Schaltjahren kann der Spieß umgedreht werden: Dann stellen die Frauen einen Maibaum auf, um ihre Liebe zu zeigen.

4. Frauen im Karneval

Im rheinischen Karneval wird der Elferrat in einem Schaltjahr nur von Frauen besetzt. Der Elferrat ist das Parlament des Narrenreichs im Karneval. Einige männerdominierte, traditionelle Vereine lassen dort sonst nur Männer zu.

5. Nachträglich älter

Orientiert man sich an der durchschnittlichen Anzahl an Geburten für einen Februartag, kommen am 29. Februar etwa 2.040 Babys zur Welt. "Richtig" Geburtstag feiern können diese Schalttagskinder nur alle vier Jahre, ansonsten muss vor- oder nachgefeiert werden. Kurios: Offiziell älter werden Schalttagskinder erst am 1. März. Das lässt sich aus Paragraf 188 des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) ableiten.

6. Frostige Vorhersagen

Es gibt eine Bauernregel, die sich um das Schaltjahr dreht: "Schaltjahr gleich Kaltjahr." Meteorologen können das allerdings nicht als allgemeingültig bestätigen.

7. Ein ganz besonderer Oscar

Die Oscar-Verleihung fand bereits zweimal an einem 29. Februar statt, in den Jahren 1940 und 2004. Bei letzterer war der Film "Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs" der erfolgreichste Film.

8. Spezieller Start in den Monat

In "normalen" Jahren beginnt der Februar am gleichen Wochentag wie der März und der November. In Schaltjahren fällt der 1. Februar auf den gleichen Wochentag wie der 1. August. 2024 starten Februar und August mit einem Donnerstag.

9. Petition der anderen Art

Im Jahr 2000 startete ein Mann aus Kiel eine UN-Petition "zur dauerhaften Einführung des 29. Februar". Er selbst hat an diesem Tag Geburtstag. Bei change.org forderte ein anderer Deutscher 2016, dass der Schalttag in Zukunft ein Feiertag wird. Seine Begründung: "Wenn wir schon in einem Schaltjahr einen Tag mehr haben, dann sollten wir uns selber überlegen, ob wir diesen zusätzlichen Tag mit Arbeit oder mit Freizeit verbringen." Beide Petitionen blieben allerdings erfolglos.

10. Mutter mit "gutem Timing"

Eine Frau in den USA brachte ihre drei Kinder jeweils am 29. Februar zur Welt. Ihre Tochter wurde am 29. Februar 2012 geboren, ihre Söhne jeweils am 29. Februar 2008 und 2004. In den 1960er-Jahren hatte bereits eine Frau aus Norwegen drei Entbindungen an einem Schalttag "geschafft": Sie brachte ihre Kinder am 29. Februar 1960, 1964 und 1968 zur Welt.

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