Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Geniale Erfindung aus England Trennwand soll Kinder bei langen Autofahrten vom Streiten abhalten
Lange Urlaubsfahrten gehören zu den Dingen, die sowohl Kinder als auch Eltern hassen. Auf der Autobahn ist Stau, der Nachwuchs quengelt oder streitet auf der Rückbank. Für das letzte Problem hat sich der Brite Mark Champkins etwas einfallen lassen - eine Streit-Trennwand.
Alles begann mit einer Umfrage. Eine britische Autovermietung wollte wissen, was bei Fahrten in den Urlaub am meisten nervt. Ein Viertel der Befragten beschwerte sich über streitende und kämpfende Kinder auf der Rückbank. 23 Prozent waren von "Sind-wir-endlich-da?"-Fragen genervt.
Provozieren ist nicht mehr möglich
Der britische Industrie-Designer und Erfinder Mark Champkins kannte die Probleme aus eigener Erfahrung und wollte sie möglichst einfach und kostengünstig lösen. Nach dem Motto "Aus den Augen, aus dem Sinn", entwarf er eine leichte Trennwand, die in der Mitte der Rückbank befestigt wird.
Jedem Kind steht so ein eigener Bereich zu. Fingerhakeln und Sätze wie: "Deine Jacke liegt auf meiner Seite" sind damit passé. Streiten können die Geschwister zwar immer noch, sich aber nicht mehr durch Gesten oder Handgreiflichkeiten provozieren.
Ablesen statt quengeln
Auch gegen die Quengelei hat sich Champkins etwas einfallen lassen. Auf einer Anzeigetafel, die sich an die Kopfstütze anklemmen lässt, können die Kinder ablesen, wie viele Kilometer noch zu fahren sind und wie lange das dauern wird. Ob das die Kids dauerhaft vom Quengeln abhalten wird, darf allerdings bezweifelt werden.
Ob die Prototypen irgendwann in Serie gehen und sie den kritischen Augen der deutschen Behörden standhalten würden, ist noch nicht bekannt.