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Wachstumsschub bei Baby und Kind: Wissenswertes für Eltern


Tipps für Eltern
Wachstumsschub beim Kind: Wissenswertes für Eltern

Ein Wachstumsschub des Kindes ist für Eltern eine Art ständiger Begleiter: Sowohl als Baby und im Kleinkindalter als auch in der Pubertät finden diese statt. Anders als der Begriff suggeriert, sind diese Phasen allerdings nicht nur von körperlichem Wachstum geprägt, sondern stellen allgemeine Entwicklungsschübe dar.

Aktualisiert am 29.08.2016|Lesedauer: 3 Min.
uc (CF)
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Wachstumsschub beim Baby: Regelmäßiger Begleiter

Schon das Babyalter ist geprägt von mehreren Wachstumsschüben: Rund acht dieser Entwicklungsschübe begleiten laut dem Portal "familie.de" die ersten 14 Monate im Leben eines Kindes. Der erste Schub vollzieht sich in der fünften Lebenswoche: Das Baby entwickelt eine gleichmäßigere Atmung und spuckt weniger. In der achten Woche zeigt sich ein Wachstumsschub, der die Sinne betrifft: Babys können nun üblicherweise deutlicher hören und sehen, schmecken und riechen. Etwa vier Wochen später entwickelt sich das Sozialverhalten des Säuglings, er kann beispielsweise lächeln und sich auf Rituale einstellen.

Bis zum Ende der Pubertät lassen sich eine Menge Wachstumsschübe beim Kind feststellen.Vergrößern des Bildes
Bis zum Ende der Pubertät lassen sich eine Menge Wachstumsschübe beim Kind feststellen. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Der vierte Wachstumsschub beginnt meist in der 19. Woche und wird in der Pädagogik und Psychologie häufig auch mit dem Begriff "orale Phase" umschrieben: Babys greifen nun Dinge und stecken sie in den Mund, um sie so besser kennenlernen zu können. Ab der 26. Woche können Babys üblicherweise Gefühle wie Ärger oder Freude unterscheiden und auch äußern. Um die 37. Lebenswoche äußert sich der Wachstumsschub dadurch, dass das Baby sich körperlich auf das Krabbeln vorbereitet: Es dreht sich regelmäßig auf den Bauch und wippt mit den Beinen. Ab der 46. Woche beginnen die Kinder meist nicht nur mit dem Krabbeln, sondern häufig auch mit dem Sprechen. Mit dem Laufen beginnen sie meist im Zuge des achten Wachstumsschubes, der üblicherweise um die 55. Lebenswoche herum einsetzt.

So machen sich die Schübe beim Baby bemerkbar

Die beschriebenen Wachstumsschübe beim Baby dauern meist etwa eine Woche an, laut "familie.de" jedoch unter Umständen auch einmal mehrere Wochen. Da die Schübe mit Entwicklungen und Veränderungen im Gehirn einhergehen, machen sie sich auf unterschiedliche Weise bemerkbar: Viele Babys sind beispielsweise innerhalb dieser Phasen weinerlich oder quengelig. Auch unruhige Nächte oder ein größerer Appetit sind normale Begleiterscheinungen der Wachstumsphasen.

Wachstumsschub beim Kleinkind: Wut und Trotz als Symptome

Das Kleinkindalter ist geprägt von großen Entwicklungsschritten in Richtung Selbstständigkeit: Die Kinder lernen, eigenständig zu laufen, auch das Sprachvermögen verbessert sich deutlich. Aus diesen Entwicklungen ergeben sich für das Kleinkind die unterschiedlichsten Veränderungen – und neue Möglichkeiten, Ideen und Ziele tun sich auf. Gleichzeitig jedoch hindert die noch schwach ausgeprägte Motorik sie häufig daran, so selbstständig zu agieren, wie sie gerne würden. Aus dieser Diskrepanz entwickelt sich bei vielen Kindern etwas, das vielen Eltern als "Trotzphase" wohlbekannt sein dürfte: Wutanfälle und Gequengel sind in diesen Phasen nichts Ungewöhnliches.

Wachstumsschub in der Pubertät: Der Körper verändert sich

Auch die Pubertät ist geprägt von Wachstumsschüben und körperlichen Veränderungen. Diese betreffen beispielsweise die Entwicklung der Geschlechtsteile. So kommt es bei Jungen zum Wachstum von Penis und Hoden und die Samenzellen reifen. Mädchen dagegen wächst ein Busen, die Monatsblutung setzt ein. Beide Geschlechter entwickeln Schamhaare, Jungen kommen zudem in den Stimmbruch.

Zusätzlich ist die Pubertät meist mit körperlichem Wachstum verbunden. Bei Mädchen zeigt sich laut dem Gesundheitsportal "Netdoktor" üblicherweise vor dem Beginn der Pubertät ein Wachstumsschub: Er setzt durchschnittlich mit neun oder zehn Jahren ein. Nach der ersten Periode wachsen Mädchen noch etwa sechs Zentimeter. Jungen dagegen, deren Pubertät meist ein bis zwei Jahre später beginnt, wachsen bis zum Ende der Pubertät, also etwa bis zum 20. Lebensjahr – laut dem Gesundheitsportal "Onmeda" bis zu zehn Zentimeter pro Jahr.

Entwicklungsschübe in der Pubertät: Veränderte Psyche

Auch bei Jugendlichen gehen diese Entwicklungen häufig mit Veränderungen im Bereich der Psyche einher. Viele Jungen und Mädchen sind als Teenager aufgrund ihrer körperlichen Entwicklung zum Mann oder zur Frau laut "Netdoktor" stark verunsichert. Entsprechend sind Stimmungsschwankungen an der Tagesordnung, viele Jugendliche sind in dieser Zeit schnell gereizt oder auch verletzlich.

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