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Gute Manieren Benimmregeln - Tipps für gutes Benehmen
Gutes Benehmen trägt entscheidend zu dem Eindruck bei, den Sie von sich vermitteln. Benimmregeln gelten für das Verhalten bei Tisch. Wichtig sind zudem die Verhaltensweisen, die Sie bei der Begrüßung, bei der Kommunikation und beim allgemeinen Umgang mit Menschen an den Tag legen.
Das Benehmen bei Tisch
Traditionelle Benimmregeln, die für das Verhalten bei Tisch gelten, halten sich noch immer. Stilsicher wirken Sie von Anfang an, wenn Sie als Mann der Frau bei Betreten eines Restaurants die Tür öffnen und ihr den Vortritt gewähren. Sie nehmen ihr den Mantel ab und rücken ihr beim Hinsetzen den Stuhl zurecht. Als Frau dürfen Sie dieses Verhalten erwarten. Lehnen Sie die Bitte eines Mannes, Ihnen aus der Jacke zu helfen, nicht ab und leeren Sie bereits vor Betreten eines Lokals Ihre Jackentaschen.
Sitzen Sie am Tisch, lassen Sie Ihr Handy besser in der Tasche und stellen es möglichst ganz ab. Geht dies nicht, stellen Sie Ihren Klingelton auf den Vibrationsalarm um. Erwarten Sie einen Anruf, entschuldigen Sie sich dafür im Voraus. Klingelt Ihr Telefon, entschuldigen Sie sich nochmals und gehen mit dem Handy nach draußen. Keinesfalls telefonieren Sie in Anwesenheit Ihrer Tischnachbarn. Kehren Sie nach dem Telefonat zum Tisch zurück, drücken Sie erneut Ihr Bedauern aus.
Das richtige Verhalten beim Essen
Fallen lauern auch beim Essen. Wenn Sie bei jedem Gang das jeweils äußere Besteck wählen, gehen Sie sicher. Fangen Sie erst mit dem Essen an, wenn der Gastgeber das Besteck aufgenommen hat. Handelt es sich um ein Essen im beruflichen Rahmen, gibt der Chef den Auftakt.
Fisch zerteilen Sie vorsichtig mit dem Fischmesser, ohne ihn zu zerschneiden. Auch Salatblätter schneiden Sie nicht. Stattdessen "falten" Sie die Salatblätter mit Messer und Gabel, bis sie eine mundgerechte Größe erhalten. Halten Sie sich während des Essens gerade, ohne sich an der Stuhllehne anzulehnen. Ein umgestoßenes Glas ist ein Missgeschick, das nicht nur Kindern geschieht. Entschuldigen Sie sich höflich für das Malheur. Sind Sie Gast, helfen Sie beim Entfernen.
Ein Trinkgeld in Höhe von rund zehn Prozent des Rechnungsbetrages ist eine Selbstverständlichkeit. Touristen informieren sich am besten vor einer Reise über Trinkgeld-Gewohnheiten im Reiseland.
Benimmregeln für Begrüßung und Verabschiedung
Korrekte Verhaltensweisen bei Begrüßung und Verabschiedung zeugen von Respekt und gutem Benehmen. Ist Ihr Händedruck fest, aber nicht schmerzhaft und schauen Sie Ihrem Gegenüber in die Augen, liegen Sie richtig. Die Damen werden vor den Herren gegrüßt. Soziale oder berufliche Hierarchien spielen hier keine Rolle. Das Aufhalten von Türen gilt nicht nur für den Besuch im Restaurant, sondern auch für alle anderen Situationen - sei es die Bürotür für den Kollegen oder die Schwingtür im Einkaufszentrum.
Der Händedruck ist auch bei der Verabschiedung Pflicht. Greifen Sie auf das altbewährte "Auf Wiedersehen" zurück, statt mit womöglich falsch betonten Fremdwörtern Aufmerksamkeit zu erregen. Wollen Kinder jemanden nicht begrüßen oder verabschieden, wirkt Zwang kontraproduktiv. Hier hilft es, wenn Eltern einfach mit gutem Beispiel vorangehen.
