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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Vor allem Mädchen betroffen Übergewicht bei Kindern – dieser Grund überrascht
Ob ein Mensch zu Körperfülle neigt, wird auch von den ersten Lebensmonaten beeinflusst.
Wenn die Mutter gestresst ist, kann das zu Übergewicht bei den Kindern führen. Der empfundene Stress im ersten Lebensjahr des Kinds sei ein Risikofaktor für eine Übergewichtsentwicklung, wie aus einer Studie des Heimholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) hervorgeht. Das Ergebnis der Mutter-Kind-Studie des UFZ: Vor allem Mädchen sind betroffen und werden langfristig davon geprägt.
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Erste Lebensjahre entscheidend
Die Forscher untersuchten in der Studie, wie sich psychologische Einflüsse auf das Gewicht von Kindern bis zu einem Alter von fünf Jahren auswirken.
Das Ergebnis: Besonders das erste Lebensjahr des Kinds ist entscheidend für die spätere Gewichtsentwicklung. Hat die Mutter in dieser Zeit viel Stress, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Kinder einen höheren Body-Mass-Index entwickeln.
Mädchen sind häufiger betroffen als Jungen
Andere Studien zeigen: Jungen nehmen das Stressempfinden der Mutter möglicherweise weniger intensiv wahr oder können es besser kompensieren.
Stress in der Schwangerschaft und im zweiten Lebensjahr des Kinds hat keine signifikanten Auswirkungen auf die Gewichtsentwicklung beider Geschlechter. Daher solle der Mutter im ersten Jahr besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden, empfahl das UFZ.
Mütter empfanden in der Studie oft viel Verkehr und Lärm als stressig, gefolgt von einem einfachen Wohnumfeld und einem niedrigen Haushaltseinkommen. Hebammen und Kinderärzte sollten demnach im ersten Jahr besonders aufmerksam sein für Anzeichen von Stress.
Fast zehn Prozent aller Kinder in Deutschland zwischen zwei und sechs Jahren sind übergewichtig. Drei Prozent gelten als fettleibig. Für die Langzeitstudie wurden 498 Mutter-Kind-Paare untersucht. Sie wurden ab der Schwangerschaft begleitet, um Auswirkungen von Umwelteinflüssen und Lebensgewohnheiten auf Gesundheit und Wohlbefinden zu erforschen.
- Nachrichtenagentur AFP