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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Ernste Symptome Milchstau: Was Sie dagegen tun können
Stillen ist gesund und soll die Bindung zwischen Mutter und Kind stärken – eigentlich. Denn in manchen Fällen kommt es zu gesundheitlichen Komplikationen.
Sammelt sich nach dem Stillen zu viel Milch in den Milchkanälen, spricht man von einem Milchstau. Der kann schmerzhafte Folgen haben – bis hin zu einer Brustdrüsenentzündung. Doch es gibt Tipps, mit denen Sie die Schmerzen lindern und die Ursache bekämpfen können.
Symptome eines Milchstaus
Kleine Verhärtungen, die oft schmerzhaft sind, gehören zu den ersten Anzeichen eines Milchstaus. Weitere Symptome sind Fieber, Schüttelfrost, Übelkeit, Rötungen der Brust und Erschöpfung. Werden die Schmerzen nach zwei Tagen nicht besser oder verschlimmern sich, besteht die Gefahr einer Brustdrüsenentzündung. Dann sollten Sie einen Arzt konsultieren.
So behandeln Sie einen Milchstau
Tritt ein Milchstau auf, ist Abstillen keine Lösung. Stattdessen sollten Sie weiterhin Ihrem Kind die Brust geben und dabei einige Dinge beachten.
Legen Sie den Säugling möglichst oft an. Ist die Menge der produzierten Muttermilch zu groß und Ihr Kind trinkt nicht genug, kann auch Abpumpen helfen. In der Regel lässt das spannende Gefühl in der Brust so bereits nach einiger Zeit von selbst nach. Stillen Sie häufig, beugen Sie außerdem einer Entzündung der Milchkanäle vor.
Weitere Tipps bei Milchstau
Was Sie im Falle sich stauender Milch außerdem tun können: Tragen Sie keine zu enge Kleidung oder ein zu stramm sitzendes Tragetuch, sondern möglichst locker sitzende, bequeme Sachen. Achten Sie auch darauf, dass nichts auf Ihre Brüste drückt. Dazu gehören auch Taschen, Wärmeflaschen, aber auch der Säugling selbst.
Vor dem Stillen helfen oft warme Umschläge oder leichte Massagen der Brust, um den Milchstau zu lösen. Für Linderung spannender Brüste nach dem Stillen sorgen Kühlpacks oder Quarkwickel, die abschwellend wirken.
Die richtige Position kann bei Milchstau helfen
Was die Stillposition betrifft: Wenn möglich, sollten Sie diese öfter verändern. Bitten Sie dazu am besten Ihre Hebamme um Rat. Oft wirkt es befreiend, wenn das Baby zunächst an der schmerzenden Seite zuerst trinkt, denn zu Beginn ist die Saugtätigkeit am ausgeprägtesten und kann den Stau womöglich lösen.
Sollte sich nach dem Stillen noch Milch in der Brust befinden, streichen Sie diese mit der flachen Hand unter der Dusche aus oder benutzen eine Milchpumpe, um die überschüssige Milch aufzufangen.
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
- Lasinoh
- Eigene Recherche