Äpfel Kaiser Wilhelm Apfel: benannt nach Kaiser Wilhelm I.
Der Kaiser Wilhelm-Apfel gehört zu den beliebtesten alten Apfelsorten. Sein saftig-süßes Aroma macht ihn zu einer geeigneten Sorte für verschiedene Zwecke, zum Beispiel für Apfelkuchen oder Saft.
Herkunft
Der Kaiser Wilhelm gehört zu den relativ alten Apfelsorten. Er wurde 1864 als Zufallssämling im Kreis Solingen entdeckt. Der Pomologe und Lehrer Carl Hesselmann benannte den Apfel nach dem damals regierenden Kaiser Wilhelm I. 1875 probierte der Kaiser die Frucht selbst, war davon begeistert und genehmigte die Benennung nach ihm.
Aussehen
Der Apfel ist mittelgroß bis groß. Er hat eine goldgelbe Schale mit roter Farbe auf der Sonnenseite und vielen Rostpunkten. Darunter liegt das gelblich-weiße Fruchtfleisch, das am Rand zur Schale hin leicht gerötet ist.
Geschmack
Die Apfelsorte Kaiser Wilhelm hat einen hohen Zuckergehalt auf und schmeckt deshalb deutlich süß. Allerdings lässt sich trotzdem eine Säure ausmachen. Er ist vielseitig einsetzbar und überzeugt nicht nur als Tafelapfel, sondern auch auf dem Kuchen und als Saft- oder Dörrapfel.
Anbau
Der Baum ist relativ anspruchslos und robust. Ein normaler Gartenboden ist in der Regel völlig ausreichend. Es handelt sich um einen stark wachsenden Baum mit großer, breiter Krone. Von Ende September bis Mitte Oktober kann der Kaiser Wilhelm geerntet werden.
Wissenswertes
In der ehemaligen DDR wurde die Frucht in der Regel als Wilhelmsapfel bezeichnet, inzwischen ist die volle Bezeichnung aber wieder üblich.