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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Bloß nicht essen Satanspilz: So erkennen Sie den Giftpilz
Es hat seine Gründe, warum der Satanspilz einen so gefährlich klingenden Namen trägt. Er ist giftig - deshalb gilt: Lassen Sie unbedingt die Finger von diesem Pilz. Wichtig ist, dass Sie ihn rechtzeitig erkennen und nicht verspeisen. Wie Sie weitere Giftpilze erkennen, zeigt unsere Fotoshow.
Gefährlich: der giftige Satanspilz
Lange Zeit gehörte er unter die Spitzenreiter der Giftpilze. Heute sind Experten der Meinung, dass Sie davon höchstens eine Magen-Darm-Erkrankung bekommen. Die Deutsche Gesellschaft für Mykologie (DGfM) schreibt auf ihrer Homepage: "Er verursacht gastrointestinale Störungen, die sich in Unwohlsein, Erbrechen und Durchfall äußern, eine sehr unangenehme, aber nicht lebensgefährliche Intoxikation." Andere wiederum bleiben ihrem Standpunkt treu und meinen, er sei tödlich. Auf jeden Fall sollten Sie vermeiden, ihn zu verspeisen.
Den Satanspilz richtig erkennen
Der Satanspilz wird auch gerne mal als Satansröhrling bezeichnet. Sie finden den Pilz zum Beispiel oft unter Eichen und anderen Laubbäumen. Sie sprießen in der Regel zwischen Juli und September aus dem Boden.
Der Pilz hat einen breiten Hut mit einem Durchmesser von zehn bis 25 Zentimetern. Er ist in jungen Tagen halbkugelig und wird später polsterartig breit. Auch ist er oft sehr verbogen. Die Farbe geht vom hellgrau bis hin zu graugelb, später verfärbt er sich auch ocker. Die Oberfläche fühlt sich filzig-haarig an, erst später wird er ziemlich klebrig. Auffallend sind die Röhren: Diese sind ziemlich gelb und werden bläulich, wenn Sie ein wenig Druck ausüben. Der Stiel ist bis zu 12 Zentimeter lang und sehr dick und gelblich. Später wird dieser rot und netzartig. Das Fleisch riecht nach Urin. Eigentlich sollte Ihnen hier schon der Appetit vergehen.
Wichtig: Sammeln Sie nur, was Sie sicher kennen
Die Deutsche Gesellschaft für Mykologie (DGfM) warnt auf ihrer Homepage nachdrücklich: "Sammeln Sie nur Pilze, die Sie sicher kennen. Erst wenn Sie sich nach wiederholter Bestimmung der Kenntnis sicher sind, denken Sie an die Bratpfanne." Wer nicht auf frische Pilze aus dem Wald verzichten will, sollte unbedingt folgenden Hinweis der DGfM beachten: "Lassen Sie sich Ihre Pilze nur von geprüften Pilzsachverständigen DGfM auf Essbarkeit hin überprüfen und fragen Sie ihn nach seinem Ausweis der DGfM". Grundsätzlich gilt: Lassen Sie im Zweifelsfall einen Pilz lieber stehen und gehen Sie kein Risiko ein.