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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Wichtige Nährstoffe Darum sollten Sie Beeren lieber nicht mit anderem Obst kombinieren
Egal ob Erd-, Heidel- oder Himbeere: Die süßen Früchte sind lecker und gesund. Viele mischen sie gerne in Smoothies oder Müsli. Aber das ist ungünstig.
Bunt, saftig und erfrischend lecker – Beeren sind nicht nur ein leckerer Snack, sondern enthalten auch viele Nährstoffe. Sie passen besonders gut zum Frühstücksmüsli, machen aber auch im Smoothie oder frischen Salat eine gute Figur.
Doch um die Nährstoffe wirklich voll auszunutzen, gilt es, laut der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, eines zu beachten: Das Obst sollte lieber alleine gegessen werden.
Positiv für Herz und Gefäße
Beeren, zu denen übrigens auch die Weintraube gehört, enthalten Flavanole. Diesem Pflanzenstoff werden zahlreiche gesundheitsfördernde Wirkungen nachgesagt. Unter anderem soll er blutdrucksenkend sein und zur Verbesserung der Herz- und Gefäßfunktion beitragen. Flavanole sind unter anderem auch in der Kakaobohne und in Tee enthalten.
Aber um die positiven Effekte zu erreichen, ist es wichtig, dass der Stoff vom Körper aufgenommen werden kann. Aus diesem Grund sollte darauf geachtet werden, Beeren nicht mit bestimmten anderen Lebensmitteln zu essen.
Beeren nicht mit anderem Obst mischen
Denn in vielen Nahrungsmitteln steckt das Enzym Polyphenoloxidase (PPO). Es ist dafür verantwortlich, dass sich bestimmte Obst- oder Gemüsesorten braun verfärben, wenn sie aufgeschnitten werden. Hohe Mengen an PPO sind unter anderem in Bananen, Äpfeln und Mangold enthalten.
In einer US-amerikanischen Studie wurden Beeren-Smoothies mit und ohne Bananen untersucht. Dabei stellten die Forscher fest, dass PPO den Pflanzenstoff Flavanol abbaut. Es kann demnach dafür sorgen, dass der Körper die gesundheitsfördernden Nährstoffe in den Beeren nicht aufnehmen kann. Die Wissenschaftler stellten fest, dass schon die Zugabe einer einzigen Banane den Flavanol-Gehalt im Smoothie deutlich senkt.
Die Mischung machts
Laut Verbraucherzentrale passiert das auch, wenn PPO-haltige Nahrungsmittel und Beeren kurz nacheinander verzehrt werden. Es sei demnach ratsam, Beeren beispielsweise zum Frühstück zu essen und eher nachmittags zu Äpfeln oder Bananen zu greifen.
Laut der Studie sollten flavanolreiche Früchte wie Beeren oder Weintrauben lieber mit PPO-armen Obstsorten wie Ananas, Mango oder Orangen kombiniert werden.
- Pressemitteilung der Verbraucherzentrale NRW
- nationalgeographic.de: "Welche Zutaten man in Smoothies kombinieren sollte – und welche nicht"