Was ist Crowdfunding? Einfach erklärt

Eine Idee ist schnell entwickelt, oft fehlt aber das Geld. Wir erklären, wie Crowdfunding funktioniert und helfen kann.

Crowdfunding hat sich mittlerweile als beliebte Methode etabliert, um verschiedene Projekte zu realisieren – zum Beispiel, wenn die Finanzierung anderweitig nicht gelingt. Das kann ein innovatives Produkt, ein Film oder nur ein Brettspiel sein. Die "Schwarmfinanzierung" eignet sich für viele Ideen. Auch wenn Sie selbst eine haben. Wir zeigen, was genau Crowdfunding bedeutet, was es bringt und warum es dabei auch Probleme geben kann.

Was ist Crowdfunding?

Beim Crowdfunding handelt es sich um Finanzierungsmethode für Projekte, etwa ein Buch, eine Zeitschrift oder eine Smartphone-App. Im Deutschen spricht man mitunter auch von "Schwarmfinanzierung". Der "Schwarm" oder die "Crowd" steht hierbei für viele kleine Geldgeber, die das Projekt finanzieren. Dabei müssen diese Investoren aber jeweils keine große Summe investieren. Die Idee ist eher, dass jeder der Beteiligten eine kleine Summe beisteuert. Das Geld kommt dann durch eine große Masse an Spendern zusammen.

In der Regel findet die Schwarmfinanzierung über das Internet statt, um möglichst viele Geldgeber zu erreichen. Wer auf ein Crowdfunding-Projekt aufmerksam machen möchte, macht zum Beispiel einen Aufruf in sozialen Netzwerken wie Instagram oder Twitter. Um Crowdfunding-Projekte zu organisieren und realisieren, gibt es spezielle Plattformen. Eine der bekanntesten ist Kickstarter. Es gibt jedoch noch viele weitere, für verschiedene Bereiche, darunter:

• GoFundMe
• wemakeit
• seedmatch
• Startnext

Was bringt die Schwarmfinanzierung?

Crowdfunding bietet sich an, wenn Sie ein Projekt realisieren möchten, ohne mittels Kredit zu finanzieren. Die Methode eignet sich beispielsweise für unkonventionelle und günstige Ideen, oder zur Finanzierung von Start-Ups in der Anfangsphase. Beliebt ist Crowdfunding unter anderem für künstlerische Produkte wie das Album einer Band oder Brettspiele.

Wenn Sie ein Crowdfunding-Projekt mit Geld unterstützen, birgt das ebenfalls Vorteile für Sie:

• Sie helfen bei der Realisierung einer Idee, die Ihnen gefällt.
• Wenn die Schwarmfinanzierung gelingt, erleben Sie später selbst das entsprechende Produkt.
• Bei einigen Crowdfunding-Kampagnen erhalten Sie mit Ihrer Spende besondere Belohnungen. Meist sind das Sachleistungen wie Einblicke in ein Buch vor der Veröffentlichung oder die Nennung Ihres Namens im Abspann eines Films.

Welche Nachteile hat Crowdfunding?

Crowdfunding ist grundsätzlich eine seriöse Finanzierungsmethode. Gleichzeitig birgt der Ansatz auch Gefahren. Planen Sie die Realisierung eines Projekts auf diese Weise, behalten Sie die Möglichkeit eines Fehlschlags im Hinterkopf. Es gibt keine Garantie, dass Sie genügend Geldgeber finden. Hinzu kommt eine hohe Konkurrenzdichte durch andere innovative Projekte.

Wenn Sie Geld zu einem Crowdfunding-Projekt beisteuern, handelt es sich dabei um eine Spende. Das heißt, Ihr Geld bekommen Sie auch dann nicht zurück, wenn das Projekt scheitert. Außerdem haben Sie beim Crowdfunding meist kein Mitspracherecht, wie das Projekt umgesetzt wird.

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Achtung: Die Verbraucherzentrale warnt auch davor, dass es sich bei manchen Crowdfunding-Projekten, die sich im Internet als seriöse Geldanlage präsentieren, um eine Betrugsmasche handelt. In Wirklichkeit würden Schneeballsysteme hinter diesen Angeboten stecken.