Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.
Wasserrekorde Wie tief kann ein Mensch tauchen?
Mit oder ohne Sauerstoffflasche – wie tief ein Mensch tauchen kann, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Welche Rekorde möglich sind, lesen Sie hier.
Beim Tauchen stellt sich oft die Frage: Wie tief kann ein Mensch eigentlich tauchen? Die Antwort darauf hängt stark davon ab, ob Sie mit oder ohne Sauerstoffflasche tauchen. Apnoetaucher, die ohne Atemgerät auskommen, erreichen beeindruckende Tiefen, während Taucher mit Sauerstoffflasche es schaffen, noch tiefer vorzudringen.
Wie tief tauchen Apnoetaucher?
Beim Apnoetauchen liegt der Fokus auf der Kontrolle des Atems und der Fähigkeit, mit dem vorhandenen Sauerstoff im Körper auszukommen. Der aktuelle Weltrekord im Apnoetauchen liegt bei unglaublichen 253,2 Metern Tiefe – gehalten vom österreichischen Taucher Herbert Nitsch. Ohne den Einsatz von Atemgeräten bedeutet dies extreme physische und psychische Anforderungen an den Taucher. Bereits ab 20 bis 30 Metern Tiefe steigt der Druck des Wassers so stark an, dass das Risiko für gesundheitliche Komplikationen wie einen Tiefenrausch drastisch zunimmt. Doch erfahrene Apnoetaucher streben ständig danach, diese Grenzen zu erweitern.
Wie tief kann ein Mensch mit Sauerstoffflasche tauchen?
Mit Sauerstoffflasche sind noch größere Tiefen möglich. Der Weltrekord für das tiefste Gerätetauchen liegt bei beeindruckenden 332,35 Metern, aufgestellt vom Ägypter Ahmed Gabr. Diese extreme Tiefe ist nur durch den Einsatz spezieller Atemgase möglich, die das Risiko von Stickstoffnarkose und anderen gesundheitlichen Gefahren verringern. Doch auch hier gilt: Solche Tiefen sind nur für hochspezialisierte Taucher mit jahrelanger Erfahrung erreichbar.
Was bedeutet das für Hobbytaucher?
Für Freizeit- und Hobbytaucher liegen die Grenzen deutlich niedriger. Sicheres Gerätetauchen ist laut dem amerikanischen Unternehmen Professional Association of Diving Instructors (PADI) und anderen Tauchorganisationen für Sporttaucher bis zu einer Tiefe von maximal 40 Metern möglich. Abhängig von der Ausbildung, Erfahrung und dem Equipment können erfahrene Taucher gelegentlich bis zu 60 Meter tief tauchen. Darüber hinaus droht eine Sauerstoffvergiftung. Anfänger starten nicht tiefer als 18 Meter. Doch schon in diesen Tiefen sollten Sie auf Ihren Körper hören und die Signale ernst nehmen.
Sicherheit ist beim Tauchen oberstes Gebot. Wie Sie sich richtig auf einen Tauchgang vorbereiten, erfahren Sie in unserem Artikel "Sicherheit beim Tauchen: Richtige Vorbereitung".
Tipp: Wenn Sie Ihre eigenen Grenzen beim Tauchen ausloten möchten, tun Sie dies idealerweise immer unter professioneller Anleitung und mit der entsprechenden Sicherheitsausrüstung. So können Sie das Erlebnis in vollen Zügen genießen – und das Risiko bleibt überschaubar.
- gesundheit.gv.at - "Tiefenrausch beim Tauchen"
- Eigene Recherche
