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Bedeutung und Herkunft: Was bedeutet obligatorisch?


Kleine Wortkunde
Was bedeutet obligatorisch? Wir erklären es Ihnen

t-online, Jessica Jantz

02.09.2024Lesedauer: 2 Min.
Wörterbücher auf einem Tisch. Davor liegt eine Lupe.Vergrößern des BildesIn der deutschen Sprache verwenden wir den Begriff "obligatorisch" seit dem 17. Jahrhundert. (Quelle: Svitlana Unuchko/Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Sie haben sicher schon einmal obligatorische Fragen beantwortet, aber wissen Sie auch, wofür das Wort steht? Wir klären auf.

Der Hinweis auf etwas "Obligatorisches" zeigt dem Gegenüber, dass eine bestimmte Frage oder Vorgehensweise unumgänglich ist. Aber wieso eigentlich? Obwohl die meisten Menschen obligatorische Dinge einfach hinnehmen, ist die genaue Bedeutung für viele sehr schwammig.

Dem Wortursprung auf der Spur

Der Ursprung des Wortes "obligatorisch" liegt im Lateinischen. Es leitet sich vom Begriff "obligare" ab, der "verpflichten" oder "binden" bedeutet. Im Laufe der Jahre wurde das Wort in den europäischen Sprachgebrauch integriert, die grundlegende Bedeutung blieb aber bis heute erhalten. In der deutschen Sprache verwenden wir den Begriff "obligatorisch" seit dem 17. Jahrhundert. Damit werden Dinge beschrieben, die verpflichtender Natur sind.

Was bedeutet es, wenn etwas obligatorisch ist?

Ist eine Handlung oder Vorgehensweise obligatorisch, steht das für verpflichtend oder zwingend notwendig. Es handelt sich meist um eine Anforderung, die nicht ignoriert oder umgangen werden kann. Verwendet wird der Begriff in verschiedenen Kontexten, beispielsweise im Arbeitsrecht, in der Bildung oder auch in Verträgen. Schauen Sie anhand unserer Beispiele, in welchen Kontexten das Wort genutzt wird:

  • Die obligatorische Sicherheitsunterweisung muss von allen neuen Mitarbeitern absolviert werden.
  • Das Tragen einer Maske ist in öffentlichen Verkehrsmitteln obligatorisch.
  • In vielen Ländern ist eine obligatorische Schulbildung bis zum 16. Lebensjahr gesetzlich vorgeschrieben.
  • Das obligatorische Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden dient dem Schutz der Gesundheit.

In allen vier Beispielen lässt sich "obligatorisch" durch das Wort "verpflichtend" ersetzen. Es gibt keine legale Möglichkeit, den obligatorischen Vorgang zu umgehen, er gilt für alle Menschen gleichermaßen.

Gegenteil von obligatorisch

Das sprachliche Gegenteil von "obligatorisch" ist "fakultativ". Dieses Wort bedeutet, dass etwas freiwillig oder optional ist, also nicht zwingend erforderlich. Im Gegensatz zu obligatorischen Regelungen, die verpflichtender Natur sind, bieten fakultative Optionen die Möglichkeit, selbst über die Teilnahme oder Handlung zu entscheiden.

Ein Beispiel ist ein fakultativer Kurs an einer Universität, bei dem die Teilnahme freiwillig ist. Entscheiden Sie sich dagegen, hat das keine Konsequenzen für Sie. Würden Sie hingegen einen obligatorischen Kurs verpassen, könnte das Einfluss auf den weiteren Studienverlauf haben.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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