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Einfach erklärt: Wie funktioniert Selbstbräuner?


Künstliche Bräune
Wie funktioniert Selbstbräuner? Einfach erklärt

t-online, Kerstin Helbig

09.09.2024Lesedauer: 2 Min.
Wird Selbstbräuner richtig aufgetragen, zaubert er einen perfekten Teint.Vergrößern des BildesWird Selbstbräuner richtig aufgetragen, zaubert er einen perfekten Teint. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Selbstbräuner macht braun, ganz ohne Sonne. Doch welche Stoffe sind dafür verantwortlich, wie funktioniert es und ist Selbstbräuner wirklich gesund?

Selbstbräuner verhilft Ihnen auch an grauen Tagen zur Sommerbräune. Haben Sie Sorge, dass in den Produkten ungesunde Inhaltsstoffe enthalten sein können? Wir liefern im folgenden Text wichtige Hintergrundinformationen.

Sonne aus der Tube: So funktionieren Selbstbräuner

Bräune sieht sexy aus, aber wirklich gesund ist das Braten in der Sonne bekanntlich nicht. UV-Strahlen führen zu vorzeitigen Alterungserscheinungen und stehen in Verruf, Hautkrebs zu verursachen. Selbstbräuner kommen ohne UV-Strahlen aus. Dafür enthält die bräunliche Paste, die Sie aus der Tube quetschen, bräunende Substanzen. Genauer handelt es sich um Dihydroxyacetone oder Erythrulose. Beide Stoffe mögen chemisch klingen, sind aber gut hautverträglich und werden im Allgemeinen als unbedenklich eingestuft.

Chemiker kennen die beiden Stoffe als Zuckerverbindungen. Diese verursachen in der Hornhaut eine Reaktion mit den dort vorkommenden Aminosäuren und Eiweißen. Das Ergebnis dieser Reaktion ist für die eigentliche Bräunung interessant. Es entstehen sogenannte Melanoide, die Ähnlichkeit mit dem Hautfarbstoff Melanin besitzen und Ihnen einen braunen Teint verleihen. Nach etwa vier bis sechs Stunden zeigt sich die Hauttönung. Sie können die Färbung mit Wasser und Seife nicht entfernen. Nach spätestens einer Woche ist die Bräunung von selbst verschwunden.

Sind Selbstbräuner gefährlich?

Wie bereits besprochen, sorgen Zuckerverbindungen für die Bräune. Dabei handelt es sich um körpereigene Stoffe. Ganz unproblematisch ist DHA trotzdem nicht. Wenn Sie den Selbstbräuner zu lange lagern und dabei Hitze aussetzen, entsteht aus harmlosem Zucker gesundheitsschädliches Formaldehyd. In der EU ist der Stoff nicht für den Gebrauch in Kosmetika zugelassen, da er als hautreizend und potenziell krebserregend gilt. Brauchen Sie Ihren Selbstbräuner daher möglichst schnell auf und lagern Sie die Tube kühl und trocken für maximal 12 Monate.

Warum stinken Selbstbräuner?

Eigentlich besitzen Selbstbräuner keinen unangenehmen Geruch. Nur überlagerter Selbstbräuner riecht unangenehm streng und stechend. Dies ist gleichzeitig ein Zeichen, dass Sie das Produkt schnellstmöglich in den Müll geben sollten, da sich bereits Formaldehyd gebildet hat.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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