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Rechtschreibung feiert 25. Jubiläum: Die häufigsten Fehler im Deutschen


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25 Jahre neue Rechtschreibung
Das sind die häufigsten Fehler in der deutschen Rechtschreibung


01.08.2023Lesedauer: 3 Min.
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Ein Duden: Wer sich bei Rechtschreibung unsicher ist, schlägt lieber in diesem Buch nach. (Quelle: IMAGO/Michael Bihlmayer)
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Seit oder seid, als oder wie? In der deutschen Rechtschreibung gibt es so einige Fallen, in die man schnell tappen kann. Das sind die häufigsten Fehler.

Auch wenn die Schulzeit bei einigen schon länger her ist – Rechtschreibung ist wichtig. Etwa, wenn man eine Bewerbung schreibt. Vor genau 25 Jahren, am 1. August 1998, trat die neue deutsche Rechtschreibung in Kraft. Zeit, sich einmal genauer mit häufigen Fehlern in der deutschen Sprache und Rechtschreibung auseinanderzusetzen.

Das oder dass?

Ein Klassiker unter den Fehlern im Deutschen – heißt es das oder dass? Viele wissen nicht, wie man dass richtig verwendet und lassen im Zweifelsfall lieber ein s weg. Dabei kann man sich ganz leicht merken, wann das und wann dass zum Einsatz kommt. Kann man das Wort durch dies(es), jenes oder welches ersetzen, benutzt man das. Ist das nicht der Fall, kommt an die Stelle dass.

Seit und seid

Ebenso wie das/dass kommt es bei der richtigen Verwendung von seit und seid sehr häufig zu Problemen. Dabei gibt es auch hier eine einfache Eselsbrücke. Seit hat immer einen zeitlichen Bezug: "Den Laden gibt es schon seit 20 Jahren" oder "Seit unserem letzten Treffen ist viel passiert". Seid ist hingegen ein Verb und die zweite Person Plural Präsens von "sein". Ein Beispiel: "Schön, dass ihr da seid!".

Als, wie oder als wie?

Die als/wie-Problematik ist ein regionales Phänomen. In einigen Dialekten werden die Begriffe falsch verwendet – "Tom ist größer wie Philipp" statt "Tom ist größer als Philipp". Manchmal werden als und wie sogar kombiniert: "Tom ist größer als wie Philipp". Warum ist in diesem Fall nur als richtig? Laut Duden drückt als Ungleichheit aus, wie dagegen Gleichheit.

Das Komma nach der Grußformel

Schriftliche Korrespondenz endet sehr oft mit einer Grußformel – "mit freundlichen Grüßen", "liebe Grüße" und so weiter. Was viele dabei aber falsch machen: Sie setzen ein Satzzeichen hinter die Verabschiedung, also:

Liebe Grüße,
Max Mustermann

Das ist aber falsch. Wie es im Duden heißt: "Die Grußformel bleibt grundsätzlich ohne Satzzeichen". Dabei ist auch egal, ob es sich um privaten oder geschäftlichen Schriftverkehr handelt. Richtig ist also:

Liebe Grüße
Max Mustermann

Der Doppelpunkt

Eine Frage, die sich viele stellen: Folgt auf einen Doppelpunkt Groß- oder Kleinschreibung? Die recht einfache Antwort: Folgt ein ganzer Satz, ein Substantiv, Eigenname oder wörtliche Rede, schreibt man das erste Wort nach dem Doppelpunkt groß. Folgen ein unvollständiger Satz, einzelne Wörter oder eine Aufzählung, schreibt man klein.

Zusammengeschriebene Wörter und Koppelungen

Im Deutschen kann und soll man viele Wörter zusammenschreiben – auch wenn das einige Begriffe sehr lang machen kann, wie etwa "Finanzdienstleistungsunternehmen" oder "Bundesausbildungsförderungsgesetz". Doch viele machen den Fehler, zusammengesetzte Wörter unnötigerweise mit einem Bindestrich zu koppeln. Laut Duden werden Substantive aber zusammengesetzt.

Gekoppelt wird dann, wenn mehrere Wörter oder Buchstaben vor einem Grundwort stehen. In dem Fall wird dem Duden zufolge die ganze Fügung durch Bindestriche durchgekoppelt, beispielsweise bei "Hals-Nasen-Ohren-Arzt" oder "Goethe-Schiller-Denkmal".

Falsche Eindeutschung englischer Wörter

Sehr viele englische Wörter haben Einzug in die deutsche Sprache gehalten. Das führt aber auch dazu, dass bestimmte Begriffe falsch eingedeutscht werden. "Ich habe das Programm gedownloadet" ist beispielsweise falsch, auch wenn es vielleicht instinktiv richtig wirkt. Dem Duden zufolge wird das Partizip hier wie bei trennbaren Verben gebildet. Es heißt also "downgeloadet", nicht "gedownloadet".

Sind Sie ein Rechtschreibprofi? Testen Sie hier Ihr Wissen.

Verwendete Quellen
  • duden.de
  • Eigene Recherche
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