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Schwarze Zecken: Wie gefährlich sie sind und wie Sie sich schützen


Gefahr in Wald und Wiesen
Schwarze Zecken: Wie Sie sich am besten schützen

Sobald das Wetter besser ist und die Waldspaziergänge länger werden, kann es schnell passieren: Ein schwarzer Punkt auf der Haut erweist sich als Zecke.

Aktualisiert am 02.06.2024|Lesedauer: 2 Min.
t-online, Agnes Wolf
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Im Frühling und Sommer ist die Gefahr, dass Sie sich in der Natur eine Zecke einfangen, am größten. Um welche Zeckenart es sich bei einer schwarzen Zecke handelt, worauf Sie nach einem Zeckenstich achten sollten und wie Sie Zeckenstiche vermeiden können, sagen wir Ihnen hier.

Sie spüren es nicht, wenn eine Zecke an ihren Beinen hochkrabbelt.Vergrößern des Bildes
Sie spüren es nicht, wenn eine Zecke an Ihren Beinen hochkrabbelt. (Quelle: Oleg Marchak/getty-images-bilder)

Schwarze Zecken – weit verbreitet

Die schwarze Zecke (Ixodes ricinus) gehört zur Familie der Gams- und Holzbockzecken. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird sie als gemeine Holzbockzecke bezeichnet. Bei dieser Art handelt es sich um die in Europa am weitesten verbreitete Zeckenart.

Holzbockzecken bevorzugen warme, feuchte Gebiete und sind in Wäldern, auf Grasflächen oder auf Kräuterwiesen zu finden. Die Weibchen erreichen eine Größe von bis zu 3 Millimetern, die Männchen sind etwas kleiner.

Darum sind schwarze Zecken gefährlich

Schwarze Zecken können verschiedene Krankheiten übertragen:

  1. Die Borreliose: Eine Borreliose äußert sich durch Fieber, Muskelschmerzen, Kopf- und Gliederschmerzen sowie Gelenkschmerzen.
  2. Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME): Eine FSME-Erkrankung kann zu einer Hirnhautentzündung führen. Mittlerweile besteht die Möglichkeit, sich gegen diese Erkrankung impfen zu lassen. Falls Sie häufig in gefährdeten Gebieten unterwegs sind, sollten Sie dies in Erwägung ziehen.

Schnell handeln und beobachten

Ein Zeckenkamm, den Sie in der Apotheke und in Drogerien kaufen können, hilft Ihnen, die festsitzende Zecke hygienisch abzustreifen, ohne dass diese zerquetscht wird.

Grundsätzlich gilt: Je schneller Sie die Zecke entdecken und entfernen, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit einer Krankheitsübertragung. Allerdings kann es bereits nach einer kurzen Zeit zu einer Übertragung kommen.

Deshalb empfiehlt es sich, die Stichstelle nach der Entfernung der Zecke für eine gewisse Zeit zu beobachten. Falls Sie Rötungen, Schwellungen oder andere ungewöhnliche Hauterscheinungen bemerken, sollten Sie den Biss von einem Arzt begutachten lassen.

Präventionsmaßnahmen gegen Zeckenstiche

Am besten ist es allerdings, es gar nicht erst zu einem Zeckenstich kommen zu lassen. Da Zecken aus hohem Gras gerne die Beine entlang krabbeln und sich eine passende Stelle für ihren Stich suchen, hilft es, wenn Sie ihre Socken über die Hosenbeine ziehen. Geschlossene Kleidung und vor allem feste Schuhe bieten weniger Schlupflöcher für Zecken.

Auch helle Kleidung ist zu empfehlen, da Sie auf dieser die schwarzfarbene Zecke leichter erkennen und entfernen können. Zeckenabweisende Sprays und Salben wirken ebenfalls für einen gewissen Zeitraum.

Trotz aller Präventionsmaßnahmen sollten Sie es sich dennoch zur Gewohnheit machen, Ihren Körper nach einem Ausflug in die Natur gründlich nach Zecken abzusuchen.

Verwendete Quellen
  • waldwissen.net: "Was Sie über Zecken wissen sollten", Baxter AG, Volketswil, Suva-Broschüre "Vorsicht, Zecken!",27. Aufl. 2013.
  • nabu.de: "Wenn die Zecke zusticht" (Stand: 30.05.2023)
  • gesundheitsamt-bw.de: "Gemeiner Holzbock", PDF (Stand: November 2010)
  • desired.de: "Zecken richtig entfernen: Diese Methoden funktionieren am besten" (Stand: 18.05.2022)
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