"Langsam unerträglich" Deutsche Urlauber stecken im Ausland fest
Wegen der Corona-Krise hat die Bundesregierung die deutschen Grenzen geschlossen. Reisende im Ausland sollen schnellstmöglich zurückgeholt werden – doch für einige ist die Lage nach wie vor unklar.
Eine große Rückholaktion für Deutsche aus dem Ausland hat inzwischen begonnen – in einigen Ländern stecken jedoch zahlreiche Deutsche in ungewissen Situationen fest.
Das betrifft etwa das mittelamerikanische Panama, wo inzwischen 109 Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus und ein Todesfall bestätigt wurden. Panama hat alle Flüge aus und nach Europa gestrichen. Präsident Laurentino Cortizo verhängte ab Mittwoch zudem eine nächtliche Ausgangssperre.
Freundinnen sitzen fest – keine Hilfe seitens der Botschaft
Die Augsburger Krankenschwester Julia März wollte zusammen mit einer Freundin nach einer zweiwöchigen Rundreise per Mietwagen durch Panama am Sonntagabend zurück nach Deutschland fliegen, wie die 25-Jährige erzählt. Der Flug sei aber, wie alle anderen nach Europa, kurzfristig ausgefallen. Die Fluggesellschaft habe ihnen nur Gutscheine angeboten, und auch die deutsche Botschaft – bei der viele Landsleute Rat gesucht hätten – habe keine Lösung gehabt. Niemand könne sagen, ob die Rückholaktion auch in Panama stattfinden werde.
So steckten die Freundinnen aus Bayern nun mit anderen Europäern in einem Hostel in Panama-Stadt fest. Sie dürften ihre Zimmer nur für Mahlzeiten verlassen. "Es ist quasi ein Gefängnis", sagt März. Andere Gestrandete weinten und verzweifelten, schildert sie. "Die Situation wird langsam unerträglich." Die beiden wollen nun versuchen, über Kuba nach Hause zu kommen.
Nicht nur in Panama, auch in anderen Urlaubsländern sollen deutsche Urlauber festsitzen. In den sozialen Medien berichten Menschen vom Chaos um eine Rückkehr in die Bundesrepublik.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Aus welchen Ländern zurückgeholt wird
Laut Angaben des Auswärtigen Amtes sind Rückholaktionen aus folgenden Ländern geplant beziehungsweise werden durchgeführt:
- Ägypten
- Argentinien
- Dominikanische Republik
- Marokko
- Peru
- Philippinen
- Tunesien
Auf Twitter hat sich auch Außenminister Heiko Maas zur Rückholaktion geäußert.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
- Auswärtiges Amt
- Nachrichtenagentur dpa