Weniger Müll, mehr Benimmregeln Das ändert sich 2019 für Mallorca-Urlauber
Das neue Jahr bringt auf der liebsten Insel der Deutschen einige Änderungen. Während das Porto teurer wird, gibt es im öffentlichen Nahverkehr Vergünstigungen, von denen auch Touristen profitieren. Und auch gegen Pöbel-Touristen soll strenger vorgegangen werden.
Weniger Plastik auf der Insel
Weil die Verschmutzung durch Plastik und Müll auch auf der Balearen-Insel ein Problem ist, sollen ab 2019 zunächst Einwegplastiktüten aus den Geschäften verschwinden.
Für Touristen könnte es zudem weitere Änderungen geben: In allen Hotels und Gaststätten auf Mallorca sollen noch in diesem Jahr Einwegflaschen abgeschafft werden. Stattdessen soll Leitungswasser kostenlos angeboten werden.
Diese Maßnahmen sieht ein umfangreiches Abfallgesetz vor. Ziel ist die Menge von Müll auf den Balearen bis 2020 um 10 Prozent im Vergleich zu 2010 zu senken. Im Jahr 2030 sollen es sogar 20 Prozent sein.
Porto wird teurer
Wie die "Malloca Zeitung" berichtet, werden Briefsendungen teurer. Seit 1. Januar 2019 kosten Standardbriefe ins EU-Ausland demnach 5 Cent mehr – also 1,40 Euro statt wie bisher 1,35 Euro. Ein Brief im Inland kostet nun 0,60 Euro statt 0,50 Euro.
Kinder fahren kostenlos im Nahverkehr mit
Kinder bis zwölf Jahren können laut "Mallorca Zeitung" die gelb-roten Überlandbusse ab 2019 kostenlos nutzen. Zudem können Teenager bis einschließlich 16 Jahren in den Stadtbussen in Palma gratis mitfahren. Bisher galt die Regelung nur für Kinder bis 14 Jahren.
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Strengere Benimmregeln am Ballermann
Gegen pöbelnde und betrunkene Touristen am Ballermann will die Inselregierung künftig härter durchgreifen. Im November habe die Inselregierung laut Berichten der "Mallorca Zeitung" die Regelungen gegen Partytouristen nochmals verschärft. Nun gelten folgenden Benimmregeln:
- Kein Verkauf und Konsum von Alkohol zwischen 0 Uhr und 8 Uhr auf der Straße oder am Strand. Bars müssen darauf achten, dass die Kunden nur innerhalb der Bar oder auf der zugehörigen Terrasse Alkohol konsumieren.
- Saufgelage am Strand oder auf der Straße sollen zwischen 100 und 3.000 Euro Bußgeld kosten.
- Für Lachgas gilt ein Verkaufsverbot.
- Das riskante "Balconing" wird künftig ebenfalls geahndet.
- Organisierte Sauftouren, wie Kneipentouren – so genannte "Pub Crawls" – oder Party-Boote sollen zum Sommer 2019 untersagt werden.
- Sex in der Öffentlichkeit soll härter bestraft werden.