Neubau der Strecke Stuttgart-Ulm Ulm ist zwei Wochen vom Fernverkehr abgeschnitten
Die Bauarbeiten auf der Strecke Stuttgart-Ulm führen zu deutlichen Einschränkungen im Bahnverkehr. Fahrgäste müssen sich auf lange Fahrtzeiten und volle Züge einstellen.
Wegen des Neubaus der Bahnstrecke Stuttgart-Ulm ist der Hauptbahnhof Ulm zwei Wochen lang fast komplett vom Fernverkehr abgeschnitten. Die ICE-Züge Berlin-Stuttgart-München sowie Ruhrgebiet-Stuttgart-München werden umgeleitet – die Fahrzeit verlängert sich um 60 Minuten, wie die Bahn mitteilte. Die TGV-, EC- und IC-Züge fallen bis auf wenige Ausnahmen zwischen Stuttgart und München aus.
Auch im Regionalverkehr gebe es bis zum 8. November einige Änderungen, teilte die Bahn mit. Die IRE-Züge der Verbindung Stuttgart-Ulm-Lindau etwa fahren am Stuttgarter Hauptbahnhof etwa 15 Minuten früher ab.
Die Neubaustrecke Stuttgart-Ulm wird mit den Gleisen im Ulmer Hauptbahnhof verknüpft. Dafür muss die nördliche Bahnhofseinfahrt in Ulm gesperrt werden.
Fahrgastverband bemängelt fehlende Ersatzangebote
Weil in den 14 Tagen fast alle Fernverkehrs-Haltepunkte zwischen Stuttgart und München entfallen, fordert der Fahrgastverband Pro Bahn einen "adäquaten" Ersatzverkehr für Pendler und Reisende etwa von und nach Günzburg und Augsburg. "Auf der bayerischen Seite sind gar keine Ersatzmaßnahmen bekannt und auf der hochbelasteten Pendlerstrecke zwischen Augsburg und München kommt es im Berufsverkehr zur Halbierung des Fernverkehrsangebotes", hieß es weiter.
- dpa