Auf Zusammensetzung achten Test: "Sehr gute" Zahnpasta gibt es ab 65 Cent
65 Cent – mehr müssen Kunden nicht für eine "sehr gute" Zahnpasta zahlen. So lautet das Ergebnis der Stiftung Warentest nach einem Vergleich von 28 Zahncremes. Demnach halten die meisten, was sie versprechen.
Vier der getesteten Zahnpasten erhielten die Bestnote "sehr gut":
- Odol-med 3 Extreme Clean Tiefenreinigung (niedriger Abrieb)
- Signal Kräuterfrische (mittlerer Abrieb)
- Colgate Total Fresh Stripe (mittlerer Abrieb)
- Blend-a-med Complete Protect Expert (hoher Abrieb)
Wichtige Bestandteile
Entscheidend für ein gutes Putzergebnis ist der Fluoridgehalt. Fluoridsalze schützen nämlich vor Karies. Zwei Pasten, die auf Fluorid verzichten, fallen daher im Test durch: Weleda für 4,25 Euro und Biorepair für 5 Euro. Sie zählten zudem zu den teuersten, getesteten Produkten.
Neben dem Fluoridgehalt untersuchten die Tester auch den Abrieb der Produkte. Zahnpasta enthält meist winzige Putzkörperchen, die durch Kaffee und Tee entstehende Beläge abschmirgeln.
Laut Professor Stefan Zimmer, Leiter des Departments für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde an der Uni Witten/Herdecke, kann ein kräftiger Abrieb gesunden Zähnen nicht schaden. Anders sieht es hingegen bei Patienten mit freiliegenden Zahnhälsen und ab 40 Jahren aus. Hier empfehlen die Tester eine Zahnpasta mit einem geringen Abrieb – andernfalls können Putzschäden drohen.
Zahnpasta aus dem Supermarkt
Zahncremes müssen Verbraucher nicht nur in Drogeriemärkten oder Apotheken kaufen. Viele gute Produkte sind auch in Supermärkten und bei Discountern wie Aldi, Netto und Rewe erhältlich. Hier werden zudem die Sieger aus dem Vorjahr angeboten. Welche Produkte im aktuellen Test und in Vorjahrestests gut abgeschnitten haben, erfahren Sie hier.
Wie das richtige Zähneputzen bereits im Kindesalter gelehrt wird und wie es funktioniert, erfahren Sie hier.