Kuriose Zahlen rund um G20 40 Wasserwerfer, 30 Lämmer und 185.000 Verpflegungsbeutel beim Gipfel
Das Treffen der Staats- und Regierungschefs in Hamburg ist auch ein Festival der Zahlen. Bis zu 100.000 Menschen werden bei der größten Gegendemonstration am 8. Juli 2017 erwartet, vereint in einem Gegner: der G20. Doch auch Hunde, Würste und Schnäpse spielen eine Rolle.
100.000 Demonstranten, 12.000 Schokoriegel für die Presse, 185 Polizeihunde und ein "Beast": Der G20-Gipfel in Hamburg ist ein organisatorisches Monster. Und ein Wust an Zahlen. Hier eine kleine Auswahl:
1 "Beast" wird durch Hamburgs Straßen fahren: das Spezialauto von US-Präsident Trump.
2/3 der Weltbevölkerung lebt in den G20-Staaten.
3 Lieblingsfeinde gibt es für die Gegner: Trump, Putin und Erdogan.
12 Waggons hat der Sonderzug, der Aktivisten von Basel durch ganz Deutschland bis nach Hamburg bringen soll. Er soll eine kollektive Anreise ermöglichen und wird durch Spenden finanziert.
14 Einlass- und Personenkontrollen gibt es in den Sicherheitszonen rund um die Messehallen.
17 Hubschrauber der Bundespolizei und 11 der Länderpolizeien werden am Hamburger Himmel kreisen.
19 Industrie- und Schwellenländer werden neben der Europäischen Union an dem G20-Gipfel teilnehmen. Saudi-Arabien hat seine Teilnahme kurzfristig abgesagt.
28 Jahre ist die "Rote Flora" im Schanzenviertel, ein Zentrum des Anti-G20-Protests, nun schon von Linksautonomen besetzt.
29 Demonstrationen mit G20-Bezug sind zwischen dem 30. Juni und dem letzten Gipfeltag am 8. Juli angemeldet.
30 Lämmer sollten von eigens mitgebrachten Köchen für König Salman bin Abdulaziz Al-Saud und die saudi-arabische Delegation im Hotel "Vier Jahreszeiten" gegrillt werden. Der König sagte allerdings seine Teilnahme kurzfristig ab.
36 Delegationen mit rund 6000 Delegierten werden erwartet.
38 Quadratkilometer umfasst die Demonstrationsverbotszone.
40 Wasserwerfer der Hamburger Polizei könnten zum Einsatz kommen.
80 Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukts erwirtschaften die G20-Staaten.
140 Staatsanwälte fahren extra G20-Schichten, insgesamt sind 250 zusätzliche Bereitschaftsdienste eingerichtet.
185 Hunde und 70 Pferde sind für die Polizei im Einsatz.
400 gewalttätige Demonstranten können in der eigens eingerichteten Gefangenensammelstelle in Harburg zeitweise festgesetzt werden.
1096 einzelne Glaselemente bilden die Fassade der Elbphilharmonie, in der Merkel und Co Beethovens Neunter Sinfonie lauschen.
4245 Tage ist Angela Merkel Bundeskanzlerin, wenn sie am 7. Juli die G20-Kollegen in ihrer Geburtsstadt empfängt.
9349 Kilometer Luftlinie entfernt liegt eine Kneipe, in der man die Aktion "Soli-Mexikaner gegen Trump" unterstützen kann. Die Aktion läuft gegen Trumpf und den G20-Gipfel. Hamburger führten den Protest ein. Mittlerweile nehmen Kneipen auf der ganzen Welt daran teil. Der Clou: In teilnehmenden Bars werden ein Teil der Einnahmen von verkauften Mexikanern für den Widerstand gespendet.
12.000 Schokoriegel und 400 Kilogramm Bratwürste stehen im Medienzentrum in der Messe zur Verfügung. Insgesamt rund 15 Tonnen Lebensmittel.
19.000 plus X Polizisten schützen den Gipfel.
100.000 Menschen könnten zu der abschließenden Großdemo "Grenzenlose Solidarität statt G20" kommen.
185.000 Verpflegungsbeutel stellt die Hamburger Polizei ihren Beamten bereit. Am ersten Gipfeltag gibt es zudem Rindergulasch mit Nudeln.