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Die Highlights der Uhrenmesse SIHH 2017


Mode & Beauty
Die Highlights der Uhrenmesse SIHH 2017

dpa, afp, mfu mit AFP und dpa

18.01.2017Lesedauer: 3 Min.
Die H. Moser Swiss Mad Watch besteht zu einem Teil aus Käse. Die Uhr ist nur eine der zahlreichen Neuheiten der SIHH 2017 in Genf.Vergrößern des Bildes
Die H. Moser Swiss Mad Watch besteht zu einem Teil aus Käse. Die Uhr ist nur eine der zahlreichen Neuheiten der SIHH 2017 in Genf. (Quelle: Pierre Albouy/Reuters-bilder)

Starker Auftakt für das neue Uhren-Jahr 2017: Auf der SIHH zeigten einige der bekanntesten Uhrenhersteller ihre neuesten Modelle. . Manche Uhrenbauer setzen auf exotische Materialien. Eine Kreation besteht zum Teil aus Schweizer Käse.

Die Messe findet in Zeiten der Krise statt. Nachdem eine Antikorruptionskampagne und höhere Luxussteuern in China die Exporte ins Reich der Mitte einbrechen ließen, deuten nun erste Zeichen auf eine Erholung hin. Das ist auch nötig, denn die meisten Ausfuhren der Branche gehen nach wie vor nach China. "Etwa die Hälfte der hochpreisigen Uhren wird von Chinesen gekauft", sagte Analyst Jon Cox vom Finanzdienstleister Kepler Cheuvreux der Nachrichtenagentur dpa.

Und so fanden auch die ein oder anderen Uhren-Liebhaber aus Fernost den Weg nach Genf, wo sie auch wieder Uhrmacherkunst "Made in Germany" bewundern konnten.

Neue Uhren von A. Lange & Söhne

Ein Highlight der SIHH 2017 waren zweifelsohne die Modelle von Deutschlands Top-Uhrenmarke im Luxussegment A. Lange & Söhne. Der Hersteller aus Glashütte in Sachsen zeigte die Lange 1 Mondphase. 2002 zum ersten Mal vorgestellt, erscheint diese Version des Klassikers nun auch mit dem neu entwickelten Uhrwerk sowie Tag- und Nacht-Anzeige. Die Uhr gibt es in Rotgold, Weißgold oder Platin und kostet knapp unter 40.000 Euro.

Als Königsdisziplin gilt in der Welt der Uhren-Mechanik die Kreation eines Tourbillons. Es gibt kaum einen Hersteller von Luxusuhren, der nicht die teuren Modelle mit dieser Komplikation im Angebot hätte. A. Lange & Söhne zeigt den Tourbograph Perpetual "Pour Le Mérite", der sogar einen ewigen Kalender an Bord hat. Nur 50 Exemplare werden gebaut. Die Uhr dürfte 480.000 Euro kosten.

Feiner Tourbillon von Cartier

Der französische Hersteller Cartier zeigte in Genf die Rotonde de Cartier Minute Repeater Mysterious Double Tourbillon. Von der Uhr aus Titan soll es nur 50 Exemplare geben, die rund 500.000 Euro kosten dürften.

Ein echter Hingucker war der Duomètre Chronographe von Jaeger-LeCoultre. Das neue Modell aus der Duomètre-Reihe kommt mit grauem Zifferblatt und Gehäuse aus Rotgold. Die Uhr dürfte um 40.000 Euro kosten.

Auch in niedrigeren Preisklassen fandenn sich attraktive Modelle, wie etwa die Ulysse Nardin Classico Manufacture Grand Feu. Die schicke Uhr mit nachtblauem Zifferblatt kostet knapp unter 10.000 Euro.

Trend zu Uhren aus Bronze

Aktuell in Mode sind Uhren aus Bronze. Das Besondere an diesem Material ist die Patina,die sich im Laufe der Zeit bildet. Montblanc zeigte auf der Messe gleich mehrere Modelle mit einem Gehäuse aus Bronze. Für den kleineren Geldbeutel ist die Montblanc 1858 Automatic Dual Time mit einem 44-Millimeter-Gehäuse gedacht. Das Modell kostet unter 4000 Euro. In einer anderen Preisklasse rangiert mit knapp über 27.000 Euro die auf 100 Exemplare limitierte 1858 Chronograph Tachymeter.

Uhren aus Karbon und Titan

Bei den Materialien sind den Herstellern keine Grenzen gesetzt, wie auch die SIHH wieder zeigte. Von Richard Mille stammt die RM 50-03 Tourbillon Split Seconds Chronograph Ultralight McLaren F1 für eine Million Euro. Wie der Name der Uhr schon besagt, ist dieses Modell sehr leicht. Das liegt an Materialen wie Graphen, Titan und Karbon. Den zuletzt genannten Werkstoff setzen Autohersteller etwa bei ihren Sportwagen ein, um das Gewicht des Fahrzeugs deutlich zu reduzieren.

Uhr aus Käse

Diese Hightech-Werkstoffe wirken aber vergleichsweise konventionell im Vergleich zu dem Material, welches der Schweizer Hersteller H. Moser & Cie bei seiner "Swiss Mad Watch" einsetzt. Das Gehäuse besteht aus echtem Schweizer Käse, der mit Verbundmaterial haltbar gemacht wurde, das Armband ist aus Kuhfell. Ihr Preis liegt bei genau 1.081.291 Franken - in Anspielung auf den 1. August 1291, der Legende nach Gründungsdatum der Eidgenossenschaft.

Protest gegen neue Herkunftsregeln für Schweizer Uhren

Mit der Kreation machte sich der Hersteller über ein neues Gesetz zur Herkunftsbezeichnung lustig. Seit 1. Januar dürfen Schweizer Uhrenhersteller ihre Produkte erst dann mit der Herkunftsbezeichnung "Swiss Made" versehen, wenn 60 Prozent der Teile tatsächlich aus heimischer Produktion stammen - davor waren es 50 Prozent. Der Geschäftsführer von H. Moser, Edouard Meylan, hält die Regelung allerdings für nicht ausreichend. Kleine Manufakturen, die schon jetzt zum größten Teil in der Schweiz produzierten, würden nach wie vor benachteiligt.

SIHH erstmals mit Publikumstag

Am letzten Tag öffnete sich Messe übrigens erstmals auch für die allgemeine Öffentlichkeit. Bislang war die SIHH nur Fachbesuchern vorbehalten. Das Uhren-Event gibt es bereits seit 26 Jahren, als sich die fünf Hersteller Cartier, Baume & Mercier, Piaget, Gérald Genta und Daniel Roth sich von der führenden Messe Baselworld lösten und eine eigene Schau der Neuheiten organisierten. Die SIHH in Genf ist dabei traditionell die Hausmesse des Richemont-Konzern. Die Marken dieses Luxuskonzerns zählen neben den Manufakturen der Swatch-Group zu den bekanntesten Herstellern von Luxusuhren. Neben den Marken der Richemont-Gruppe sind auch andere Hersteller von edlen Zeitmessern dabei.

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