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Beliebtester Vorname weltweit: Emma wird die Welt regieren


Vornamen-Trends
Emma wird die Welt regieren

t-online, Maria M. Held

Aktualisiert am 22.01.2016Lesedauer: 3 Min.
Vornemen: Emma ist derzeit in der westlichen Welt der beliebteste MädchennameVergrößern des Bildes
Emma ist derzeit in der westlichen Welt der beliebteste Mädchenname (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Die Emmas starten durch - weltweit. Nicht nur in Deutschland war Emma 2014 der Vorname Nummer Eins: Klangvoll, angenehm zu sprechen, in vielen Sprachen zuhause. Emma liegt in den Vornamensstatistiken vieler Länder weit vorn. Deshalb werden seine Trägerinnen in rund 40 Jahren das Weltgeschehen prägen.

Emma Schweiger (13) und Emma Watson (25) sind zwei junge Namensträgerinnen aus der Promi-Welt, die schon jetzt von sich reden machen. In Deutschland denkt man bei "Emma" längst nicht mehr als erstes an die feministische Zeitschrift von Alice Schwarzer. Der Name war 2014 der Spitzenreiter der Namensstatistik in Deutschland.

Althochdeutscher Kurzname wird international

Viele kleine Mädchen in den westlichen Industrienationen heißen Emma, unter anderem in Frankreich, in den Niederlanden, in Norwegen sowie in den USA und in Kanada. Emma ist ein globaler Modename geworden, vielleicht sogar der erste globale Modename überhaupt.

Der Vorname Emma stammt aus dem Althochdeutschen und bedeutet "die Erhabene". Es ist die Kurzform von weiblichen Namen, die mit der Silbe Irm- beginnen.

Es ist sehr wahrscheinlich, dass in rund 40 Jahren in den Weltnachrichten viele Emmas vorkommen werden: Politikerinnen, Sängerinnen, Schauspielerinnen, Sportlerinnen, Forscherinnen, womöglich auch Verbrecherinnen. Die "Generation Emma" steht in den Startlöchern. Einen ähnlichen weltumspannenden Namenstrend gibt es bei Männern nicht.

Mia und Ben sind schon einen Schritt weiter

Wir haben uns die Namensstatistiken der letzten Jahrzehnte angeschaut und Szenarien entwickelt:

Die Eltern der kleinen Emma heißen - wenn wir der Statistik glauben - Christian und Julia oder Sebastian und Stefanie. Sie sind um die 30 und haben 2014 ihr erstes Kind bekommen.

In einem Jahr wird es in den Kinderkrippen und Vorschulen von Emmas wimmeln. Die Erzieherinnen werden ihre liebe Not haben, die kleinen Mädchen zu unterscheiden.

Ben und Mia wechseln 2016 bereits aus der Krippe in den Kindergarten, dort treffen sie auf all die anderen Mias und Bens. Mia ist ebenfalls ein international gern gewählter Name, denn er ist in vielen Sprachen leicht zu sprechen und klingt gut. Also eine sehr vorausschauende Wahl, wenn Mia international Karriere macht oder ein Jahr im Ausland studiert.

2016 werden sich Jan und Katharina mit Christian und Julia in der Geburtsvorbereitungsgruppe treffen und anfreunden. Die beiden Paare erwarten ihr erstes Baby, sie alle sind knapp 30. Den Namen für ihr Baby wollen sie bis zur Geburt geheim halten. Die frohe Kunde von der Schwangerschaft haben sie aber schon früh auf Facebook gepostet.

Schlechtes Jahr für Michael und Sandra

Aufs Standesamt gehen 2016 die Paare Stefanie/Christian und Sebastian/Julia. Sie wollen sich das Ja-Wort geben, mit knapp 31 fühlen sich die Frauen und mit gut 33 Jahren die Männer reif für die Ehe.

Dagegen haben sich Nicole und Stefan auseinandergelebt, ebenso geht es Michael und Sandra. Sie sind zwischen 40 und 45 und reichen 2016 die Scheidung ein. Thomas und Sabine können das nicht nachvollziehen. Die Mittfünfziger sind seit rund 25 Jahren verheiratet, ihre Kinder Lukas und Sarah sind zum Studium aus dem Haus. Das Nest ist leer, sie haben jetzt einen Hund und laufen Halbmarathon.

Das machen die Nachbarn von Emma

In Emmas Reihenhaussiedlung leben viele Familien. Die sechsjährigen Zwillinge von nebenan, Leon und Mia, werden im nächsten Jahr eingeschult. Jan und Anna von gegenüber machen bald Abitur, Jan mit 19, Anna mit 18. Ihre kleine Schwester Leonie hat mit 14 gerade ihren ersten Freund, Niklas. Statistisch gesehen werden sie wohl auch bald ihren ersten Sex erleben.

Sie alle fremdeln ein bisschen mit den Zugezogenen, deren Kinder Mats, Frieda und Maximilian heißen.

Peter und Brigitte freuen sich aufs Rentnerparadies

Das ältere Ehepaar, Peter und Brigitte, hat nur noch wenige Wochen bis zur Rente. Er mit 67 Jahren, sie mit 65. Peters Nachfolger auf dem Chefsessel heißt Ralph und steckt gerade in der Midlifecrisis.

Der 70-jährige Witwer Wolfgang aus der Einliegerwohnung wird sich im nächsten Jahr einer Knie-Transplantation unterziehen, seine Tochter Angelika besucht ihn regelmäßig und bringt ihm Einkäufe, die er momentan nicht mehr erledigen kann. Sein Bruder Horst ist erst vor Kurzem mit 79 gestorben, seiner Schwester Ursula geht es mit ihren 84 Jahren nicht mehr so gut. Wolfgang selbst ist dagegen noch sehr fit.

Ursula kann sich an ihrem allerersten Urenkelchen erfreuen. Das kleine Mädchen ist etwas über ein Jahr alt. Sie heißt natürlich Emma.

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