Mit Gefühl und Körpereinsatz Friseur kümmert sich rührend um autistischen Jungen
Der Friseur James Williams liegt ausgestreckt auf dem Boden. Nicht weil es bequem ist. Diese Körperhaltung ist die einzige Möglichkeit, an den kleinen Mason heranzukommen, denn der Junge ist Autist und will nicht berührt werden.
Der Friseur Williams hat mit vollem Körpereinsatz einen Weg gefunden, dem Jungen aus Neath Port Talbot in Großbritannien doch noch eine neue Frisur zu verpassen.
Für sein Einfühlungsvermögen und Einfallsreichtum ist der Friseur doppelt belohnt worden – von Mason, der ihn zum Abschied herzlich drückt, und von der Netzgemeinde, die die Aktion bejubelt.
Auf Autismus aufmerksam machen
Auch Masons Mutter ist gerührt von so viel Engagement. Der britischen Zeitung "Daily Mail" sagte sie: "Ich kann gar nicht glauben, was James da getan hat. Die meisten Friseure haben es eilig, möglichst schnell den nächsten Kunden zu bedienen, weil sie sonst Geld verlieren. Aber ihn kümmerte das überhaupt nicht. Er widmete Mason seine volle Aufmerksamkeit." Mason in Angst zu erleben, wie bei vergangenen Friseurbesuchen, sei ein traumatischer Moment, so Denine Davies.
"Die letzten paar Monate habe ich die verschiedensten Dinge ausprobiert, um Mason die Haare schneiden zu können", schreibt Williams auf seiner Facebookseite. "Er ließ nicht zu, dass ich auch nur in die Nähe seiner Ohren komme und er rannte einfach weg. Doch heute habe ich es geschafft. Wir lagen beide still auf dem Boden und ich durfte ihm die Haare schneiden."
Innerhalb weniger Stunden wurde das Foto von Williams und seinem kleinen Kunden hunderte Male geteilt und mittlerweile fast 4000 Mal geteilt. Der Friseur ist dankbar, dass er auf diese Weise auf die Entwicklungsstörung ASD (Autismus) aufmerksam machen konnte.
Nach dieser rührenden Aktion werden sich James Williams und sein Friseursalon "Jim the Trim" sicher über eine wachsende Zahl an Kunden freuen können. Und Mason hat neben einem neuen Haarschnitt auch einen eigenen Hashtag: #salutemason