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Qatar Airways: Mit dem Airbus A350 macht sogar die Holzklasse Spaß


Qatar Airways
In dem A350 macht sogar die Holzklasse Spaß

srt, Christian Boergen

12.02.2015Lesedauer: 3 Min.
Qatar Airways bekam den ersten neuen Airbus A350.Vergrößern des Bildes
Qatar Airways bekam den ersten neuen Airbus A350. (Quelle: Christian Boergen/SRT-bilder)

Panoramafenster, WLAN und extrabreite Sitze: Der neue Airbus A350-900 XWB bietet sogar in der Touristenklasse einiges an Komfort. Zunächst hat ihn allerdings nur eine Airline im Programm - dafür gehört Frankfurt zum Flugplan. Täglich pendelt das neue Flugzeug zwischen der Stadt am Main und Doha. Sehen Sie das neue Flugzeug auch in unserer .

Stolz präsentierte Qatar Airways Mitte Januar in Frankfurt das extrem leichte, leise und sparsame Großraumflugzeug Airbus A350 XWB. Damit möchte Akbar Al Baker, Boss des Luftfahrtkonzerns aus Katar allen zeigen, "was es heißt, voraus zu sein" und ein neues Kapitel der Luftfahrtgeschichte aufschlagen. Zugleich kündigte er an, mit der zweiten Maschine dieses Typs ab März täglich zweimal von Doha nach Frankfurt zu fliegen, um auf dieser Strecke ein "konsistentes Produkt anzubieten".

Das ist eine Kampfansage an Lufthansa. Qatar Airways (QR) wolle in Märkten Flagge zeigen, wo man nicht ganz so willkommen sei, forderte der Firmenlenker aus Katar die Bundesregierung auf, den deutschen Luftraum weiter zu öffnen. Schließlich seien am neuen Hamad International Airport des Golfstaates alle Airlines willkommen. Offensichtlich mache der "Fünf-Sterne-Service" von QR Deutschlands führende Linienfluggesellschaft nervös, stichelte Al Baker.

Lufthansa erhält A350 Ende 2016

Lufthansa erhält frühestens Ende kommenden Jahres den ersten von 25 bestellten A350. Neben QR, wo 2015 acht A350 erwartet werden, beliefert Airbus zunächst Vietnam Airlines, Finnair und Latam mit dem Flugzeug, das auch besonders leise ist. Airbus-Chef Fabrice Brégier plant 2018 monatlich zehn der sparsam fliegenden Jets auszuliefern. Acht Jahre lang habe sein Unternehmen auf den Jungfernflug hingearbeitet, der auch ein Signal für die 21.000 Airbus-Mitarbeiter in Deutschland sei.

Pilotkunde Al Baker hat insgesamt 80 der Dickbauch-Jets (Xtra Wide Body) mit knapp sechs Metern Außendurchmesser bestellt. Seinem ersten Airbus A350-900 mit 283 auf zwei Klassen verteilten Sitzen sollen 36 weitere folgen, ab 2017 zudem stolze 43 des größeren A350-1000 mit voraussichtlich 315 Sitzen. Nach Frankfurt möchte er zunächst Singapur und dann weitere asiatische und europäische Ziele mit dem A350 ansteuern. Das Konkurrenzprodukt "Dreamliner", Boeings B787, tat Al Baker als Platzhalter ab, den QR in Kenntnis der späten Auslieferung gar nicht bestellt hätte. Der Flughafenbetreiber begrüßte den leisen A350 angesichts der Lärmdebatte im Rhein-Main-Gebiet freudig. Fraport-Personalvorstand Michael Müller pries den Großraumflieger als Beitrag zu weniger Emissionen, der in Kabine und bei der Bordunterhaltung neue Maßstäbe setze.

Breite Sitze und WLAN in der Economy Class

In der Tat ist der neue Airbus innen ein Hingucker. Das beginnt beim kuppelartigen Eingang und setzt sich in der Business-Klasse fort, in der ein völlig neues Raumgefühl entsteht, da die XXL-Gepäckfächer ausschließlich über den Fenstersitzen angebracht sind. Dort können Vollzahler-Passagiere problemlos je zwei Trolleys verstauen. Pflegeprodukte von Giorgio Armani stehen zum Zähneputzen bereit und die Business-Sitze lassen sich in 2,03 Meter lange Flachbetten mit feinen italienischen Bettbezügen verwandeln. Hingegen sind W-Lan, i-Port- und USB-Anschlüsse im neuen QR-Flieger mit großen, komplett verdunkelbaren Panoramafenstern ein klassenloses Vergnügen. Das gilt auch für die LED-Stimmungsbeleuchtung, die dem Jetlag vorbeugen soll.

In Qatar Airways Economy-Klasse halten 247 extrabreite Sitze im A350-900 bis zu 81 Zentimeter Abstand voneinander. Sie sind in Neunerreihen mit je drei Plätzen an den Fenstern sowie in der Mitte gruppiert. Kostengünstig und wartungsfreundlich macht den neuen Langstreckenjet insbesondere die Leichtbauweise aus Karbonfaser-Kunststoffen, Titan und Aluminium. Den gegenüber Konkurrenzmodellen um ein Viertel geringeren Treibstoffverbrauch verdankt der zweistrahlige A350 seiner computergesteuerten Flügel-Aerodynamik und der Beschränkung auf lediglich je zwei Hydraulikkreisläufe sowie elektrohydraulischen Antriebssysteme. Im Cockpit erleichtert ein einheitliches Bedienkonzept Piloten den Umstieg von anderen Airbusmodellen: Es reduziert den Trainingsaufwand um 65 Prozent. Gut zu erkennen ist der neue Jet an seinen einer Taucherbrille gleich schwarz eingefassten Cockpitfenstern.

Weitere Informationen:

Der Airbus A350-900 XWB der Qatar Airways verkehrt täglich zwischen Doha und Frankfurt. Der Flug vom Emirat in die Stadt am Main wird unter der Flugnummer QR 67 durchgeführt. Planmäßiger Abflug ist 7:40 Uhr, Ankunft 12:30 Uhr. Der Rückflug mit der Nummer QR 68 startet in Frankfurt um 15:25 Uhr und landet um 23:35 Uhr.

Qatar Airways, Schillerstr. 20, 60313 Frankfurt, Tel. 069/25739812; Kärntner Str. 25/2, 1010 Wien, Österreich, Tel. 0043/1/253022142; Claridenstr. 36, 8002 Zürich, Schweiz, Tel. 0041/43/5080578; ;

Airbus Deutschland, Kreetslag 10, 21129 Hamburg, Tel. 040/743-70, www.airbus.com

Technische Daten Airbus A350-900 XWB
Maximales Startgewicht 275 Tonnen
Länge 66,89 Meter
Höhe 17,05 Meter
Kabinendurchmesser 5,61 Meter
Außendurchmesser 5,96 Meter
Flügelspannweite 64,75 Meter
Kraftstoffvorrat 138.000 Liter, 111,2 Tonnen
Maximale Betriebshöhe 13.137 Meter
Reisegeschwindigkeit max. 945 Stundenkilometer in zwölf Kilometern Flughöhe
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