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Skigebiete: Günstiger Skispaß in Osteuropa


Skiurlaub
Preiswertes Skivergnügen in Osteuropa

srt, Hans-Werner Rodrian/srt

Aktualisiert am 29.12.2011Lesedauer: 3 Min.
Polen, Schlesien: Skifahren in Schreiberau am Reifträger.Vergrößern des Bildes
Polen, Schlesien: Skifahren in Schreiberau am Reifträger. (Quelle: Polnisches Fremdenverkehrsamt)

Es müssen nicht immer die Alpen sein: Gute Wintersportgebiete gibt es auch in Polen, Tschechien, Bulgarien und in der Slowakei. Wo die weiße Pracht ncoh nicht so üppig fiel wird mit Kunstschnee nachgeholfen. Auf den Pisten ist noch Platz, und die Preise sind oft niedriger als in den Alpen. Wir sagen, wo der Schnee am schönsten staubt und zeigen Impressionen in unserer Foto-Show.

Sechs Tage Skipass für 125 Euro

Günstige Preise und eine Portion Neugier locken immer mehr Skiurlauber über die Grenzen. Das größte und populärste böhmische Wintersportgebiet ist der Ort Spindlermühle (740-1235 Meter) oder einfach "Spindl" im Riesengebirge. Fünf moderne Sesselbahnen und acht Schlepper lassen an den 23 Kilometern gepflegter Pisten keine Wartezeiten aufkommen. Das Angebot muss sich auch vor den Alpen nicht verstecken, sogar einen Snowboard-Funpark und eine Halfpipe gibt es. Der gemeinsame Skipass für die Pistenreviere Svatý Petr und Medvedin aber kostet für sechs Tage nur 125 Euro, Kinder erhalten 30 Prozent Rabatt. Der Skipass schließt auch den Skibus ein.

Petzer - beschaulich und günstig

Kleiner und beschaulicher geht es nebenan in Petzer (tschechisch Pec, 750 Meter) zu, mitten im Nationalpark unter der Schneekoppe (Snezka). Eine Sesselbahn führt geradewegs zum höchsten Gipfel des Riesengebirges. Das eigentliche alpine Skigebiet liegt aber am Berg Javor, insgesamt lassen sich dort sechs Pisten mit zehn Kilometern Abfahrten entdecken. Sportlich-anspruchsvoll geht es unter der Vierersesselbahn Hnedy Vrch zu, den schönsten Blick auf die Schneekoppe hat man von der Melnická-Baude aus, wo auch die kinderfreundlichsten Hänge sind. Der Skipass für sechs Tage kostet 120 Euro, für Kinder rund 70 Euro.

Erneuerte Bergbahnen an der Schneekoppe

Für Skiwanderer ist es vom Riesengebirge nur ein Tagesausflug nach Polen auf die Ostseite der Schneekoppe. Dort liegt der Wintersportort Schreiberhau (Szklarska Poreba). 2001 wurden an der Schreiberhauer Skiarena Szrenica die Bergbahnen komplett erneuert, unlängst entstand die längste Sechspersonen-Sesselbahn Polens. Im Rekordtempo von achteinhalb Minuten werden 2000 Skifahrer pro Stunde zum Gipfel des 1361 Meter hohen Szrenica (Reifträger) befördert. Insgesamt stehen nun zwei Sesselbahnen und sechs Schlepplifte mit mehr als 15 Kilometer Pisten zur Verfügung - die längste unter ihnen heißt verlockend "Lolobrygida". Sechs Tage Skipass kosten knapp 90 Euro (für Kinder 56 Euro). Abends geht der Skispaß bei Flutlicht auf der Puchatek-Piste weiter.

Nette Skihütten in der Slowakei

Wer kennt das kleinste Hochgebirge der Welt? Die Hohe Tatra in der Slowakei ist ganze 26 Kilometer lang, und doch reichen ihre zerklüfteten Gipfel mehr als 2600 Meter hoch. Das bessere Skigebiet (und kürzere Warteschlangen) hat freilich die Niedere Tatra, die trotz ihres Namens keineswegs flach ist. Jasna heißt das Skigebiet, Demänovska Dolina das Hoteldorf. Die Chopok-Gipfelbahn verbindet eines der größten Skigebiete Osteuropas mit stattlichen 25 Kilometer Pisten auf der Nord- und noch mal elf Kilometer Abfahrten auf der Südseite des Bergs. Der Großteil sind breite, waldgesäumte Skiautobahnen mit netten Skihütten. Der Skipass kostet für Erwachsene für sechs Tage 178 Euro, für Kinder 125 Euro. Wer an Abendunterhaltung mehr sucht als die Hoteldisco, der orientiert sich besser nach Liptowsky Mikulas (14 Kilometer entfernt unten im Tal), dort gibt es auch einen modernen Aquapark. Schneeketten sind allerdings dringend erforderlich.

Bulgarien: Flug und Hotel für unter 500 Euro

Per Flugzeug in den Skiurlaub: In den Wintersportgebieten Bulgariens muss man dafür nicht im Lotto gewonnen haben. Bulgariens attraktivster Skiort Bansko liegt südlicher als Rom und muss sich trotzdem um die weiße Pracht nicht sorgen. Das gewachsene Bergdorf mit malerischen Gässchen und gemütlichen Weinstuben schmiegt sich vor der atemberaubenden Kulisse des Nationalparks Parangaliza (Unesco-Weltnaturerbe) an den Fuß des Skibergs Shiligarnika. 2003/2004 wurde das 70 Kilometer Pisten umfassende Skigebiet runderneuert, 2007 noch mal weitere neue Lifte oberhalb der Gondelbahn-Mittelstation installiert. Seither gibt es alles, was man auch in Tirol erwarten würde: eine moderne Gondelbahn, sechs Sessellifte, ein Dutzend Pistenbullys, dazu Schneekanonen, berührungslose Lifttickets und ein Kinderland mit Zauberteppich. Zurück in den Ort führt eine zehn Kilometer lange Traumpiste. Der Sechstageskipass kostet 160 Euro.

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