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Mount Everest: Nepal führt neue Regel wegen Bergsteiger-Unfälle ein


Viele Unfälle
Mount Everest: Nepal führt neue Regel für Bergsteiger ein

Von t-online, lhe

01.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Mit diesem Foto wurde Nirmal Purja vor einigen Monaten schlagartig berühmt: Bergsteiger stehen auf dem Mount Everest Schlange.Vergrößern des Bildes
Der Mount Everest im Jahr 2021: Vor dem Gipfel stauten sich zahlreiche Menschen – eine Gefahr für die Bergsteiger. (Quelle: Nirmal Purja/Nimsdai Project Possible/AP./dpa)

Der Mount Everest lockt immer mehr unerfahrene Bergsteiger an, was zu einer steigenden Zahl von Unfällen und Todesfällen führt. Jetzt reagiert Nepal.

Früher war eine Besteigung des Mount Everest etwas, das nur Extrembergsteigern vorbehalten war. Neben den hohen Kosten für eine solche Expedition sind es vor allem die Bedingungen, die "normale" Bergsteiger davon abschreckten, den höchsten Berg der Welt zu erklimmen.

Doch inzwischen muss man kein Profi mit einem finanzstarken Sponsor mehr sein, um es auf den Gipfel des Mount Everest zu schaffen – man muss schlicht und einfach genug Zeit und Geld haben. Viele unerfahrene Bergsteiger wagten in den vergangenen Jahren mithilfe von Sherpas dieses gefährliche Unterfangen. Und das führt auch dazu, dass es immer wieder Unfälle und Todesfälle gibt.

Eine Bergung von Verletzten oder Toten ist wegen der extremen Bedingungen am Berg äußerst schwierig. Deswegen hat Nepal nun vor dem Start der Saison 2024 eine neue Regel eingeführt. Jeder Bergsteiger, der auf der nepalesischen Seite aufsteigt, muss sich jetzt einen Tracking-Chip ausleihen und mit sich führen.

Prayer flags on Gokyo Peak and Mount Everest, Nepal.
Prayer flags on Gokyo Peak and Mount Everest, Nepal. Model Released Property Released xkwx nepal himalayas gokyo valley everest mount everest mt everest highest scenics nuptse destinations challenge success prayer flags buddhism sherpa culture belief religious symbols colorful tibetan mountains peak trekking mountaineering climbing sport adventure travel outdoors landscape nature sagarmatha national park gokyo ri (Quelle: Ursula Perreten/imago-images-bilder)

Der Mount Everest

Der Mount Everest, der höchste Berg der Welt mit einer Höhe von 8.848 Metern über dem Meeresspiegel, befindet sich im Himalaja-Gebirge an der Grenze zwischen Nepal und Tibet. Seine Spitze wird oft als das "Dach der Welt" bezeichnet. Die Erstbesteigung des Mount Everest gelang Sir Edmund Hillary aus Neuseeland und Tenzing Norgay, einem nepalesischen Sherpa, am 29. Mai 1953.

Tracking-Chips werden in Jacken eingenäht

Der Leiter von Nepals Tourismusbehörde erklärt gegenüber CNN, dass renommierte Bergführer-Unternehmen die Tracker bereits nutzen. Nun werden sie aber für jeden Pflicht. Die GPS-Chips sollen in der Ausleihe 10 bis 15 Dollar (rund 9 bis 13 Euro) kosten und in die Jacke des jeweiligen Bergsteigers eingenäht werden. Nach der erfolgreichen Expedition werden sie wieder entfernt.

Im vergangenen Jahr erteilte Nepal insgesamt 478 Lizenzen, die Bergsteiger vor ihrer Tour am Mount Everest für rund 10.000 Euro erwerben müssen. In der Saison 2023 starben offiziell zwölf Menschen auf dem höchsten Berg der Welt, fünf werden noch vermisst. Die nepalesische Tourismusbehörde hofft, dass verunglückte Bergsteiger mithilfe der Chips schneller gefunden und geborgen werden können.

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