Preisschlacht Kellogg's Frühstücksflocken fehlen bald bei Edeka
Die Kellogg Company legt sich nach Rewe nun auch mit Edeka an. Der Händler will die stark erhöhten Preise der US-Firma nicht zahlen. Was jetzt passiert.
Bei Rewe fehlen die Frühstücksflocken von Kellogg's schon lange in den Verkaufsregalen. Und auch bei Edeka werden Kunden demnächst vergebens nach Produkten des US-Lebensmittelherstellers suchen.
Warum? Die Kellogg Company und Edeka haben Streit. Der weltgrößte Hersteller von Getreideprodukten wolle in Deutschland ein höheres Preisniveau etablieren und nimmt dafür den Verlust großer Handelskunden in Kauf, schreibt "lebensmittelzeitung.de".
Die Edeka-Gruppe habe bestätigt, dass sie derzeit keine Kellogg's Frühstücksflocken mehr erhält: "Kellogg lässt es bewusst auf Eskalation ankommen und hat die Belieferung gestoppt." Edeka habe die "exorbitanten Preisforderungen" nicht akzeptiert, heißt es weiter.
Laut Informationen von "lebensmittelzeitung.de" habe die Kellogg Company bis zu 45 Prozent höhere Preise verlangt, Edeka habe da aber nicht mitgespielt. Andere Unternehmen kaufen aber weiter bei Kellogg ein und geben den Preis an die Kundschaft weiter. Bei Globus, Tegut und Kaufland hätten sich die bekannten Standardprodukte von Kellogg um 20 Prozent verteuert.
Absatz von Kellogg's Cerealien geschrumpft
Die Rewe-Gruppe war bereits im Herbst 2022 mit Kellogg aneinandergeraten und schließlich nicht mehr beliefert worden. Lesen Sie hier mehr dazu. Das Fehlen der Produkte bei dem großen Händler habe sich auf den Absatz von traditionellen Cerealien ausgewirkt. Im ersten Quartal 2023 sei dieser im Einzelhandel um rund 13 Prozent geschrumpft.
Edeka wiederum hatte Anfang des Jahres gegen den US-Hersteller Mars mobilgemacht und deren Preisforderungen eine Abfuhr erteilt. Die Produkte (zum Beispiel Ben's Original, Miracoli, Bounty, Chappi-Haustiernahrung) wurden durch Alternativen anderer Hersteller ersetzt. Wenn Sie mehr über den Clinch zwischen Edeka und Mars lesen wollen, klicken Sie hier.
- lebensmittelzeitung.de: "Kellogg legt sich auch mit Edeka an"