Edeka: Neue Einkaufwagen mit Touchscreen – erstaunliches Feature

Ein Display mit Touchscreen und Scanner – das gehört zur Ausstattung der neuen smarten Einkaufswagen von Edeka. Hier können Kunden ihn schon benutzen.

Edeka geht einen Schritt in Richtung Zukunft – denn die neuen Einkaufswagen der Supermarktkette kommen mit High-Tech-Ausrüstung. Ausgestattet mit einem 10-Zoll-Display mit Touch-Funktion und einem Scanner sollen sie ein neues Einkaufserlebnis bieten.

Aktuell werden die neuen Wagen bundesweit ausgerollt, als sechste Edeka-Region hat nun Nordbayern-Sachsen-Thüringen einen Pilot-Supermarkt damit ausgestattet. Das berichtet die "Lebensmittelzeitung". In den Edeka-Regionen Südwest, Nord, Rhein-Ruhr und Südbayern sowie einigen Netto-Filialen wird das System bereits erprobt.

High-Tech-Einkaufswagen kommen bei Kunden gut an

Derzeit wird Edeka von zwei Firmen beliefert, die die Einkaufswagen der Zukunft herstellen. In der Region Minden-Hannover kann man den "Easy Shopper" des IT-Hauses Pentland Firth bereits in 130 Filialen nutzen, in anderen Gegenden setzt man auf den "Smart Shopper" der Software-Firma KBST aus Kassel.

In der Region Minden scheint das neue Self-Scanning-Modell sehr gut anzukommen. Der "Lebensmittelzeitung" zufolge sind die "Easy Shopper" teilweise für hohe Umsatzanteile verantwortlich, in einem Edeka-Markt im niedersächsischen Hankensbüttel kommen sie etwa auf 30 Prozent des Gesamtumsatzes. Vor allem Kunden mit einem umfangreichen Einkauf würden die Einkaufswagen gerne nutzen.

Der Kostenpunkt der neuen Wagen ist allerdings recht hoch. Die 40 "Smart Shopper" einer Edeka-Filiale in Fürth kosten samt Backend-Technik rund 250.000 Euro, wie die "Lebensmittelzeitung" die Supermarktkette zitiert.

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So funktioniert der neue Einkaufswagen

Die Funktionsweise der neuen Technik ist simpel und übersichtlich:

• Der Einkauf startet. Kundinnen und Kunden können bereits jetzt ihre Einkaufstasche in den Wagen legen und befüllen. Mit einem Klick auf einen Button geht es los.
• Mithilfe des Scanners wird nun jedes Produkt einzeln gescannt. Der Scanner ist abnehmbar. Es gibt zudem eine manuelle Eingabeoption.
• Die Produkte werden in den Einkaufskorb gelegt, der dies registriert.
• Nicht verpackte Artikel wie Obst und Gemüse müssen auf einer externen Waage gewogen und etikettiert werden, anschließend kann man sie scannen.
• Backwaren aus dem internen Backshop können über die manuelle Suche hinzugefügt werden.
• Produkte können unkompliziert auch wieder aus dem Warenkorb gelöscht werden.
• Zum Bezahlen scannt man lediglich einen Barcode an der Kasse. Der Warenkorb wird an die Kasse übertragen, an der man anschließend zahlen kann.

Auch wenn der ganze Prozess praktisch ohne Mitarbeiter funktioniert, gibt es für Kriminelle keinen Grund zur Freude. Der Wagen erkennt über Wägezellen, ob etwas hinzugefügt wurde, ohne vorher gescannt worden zu sein.