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Black Friday, Cyber Monday, Singles Day: Lohnen sich die Deals wirklich?


Black Friday und Cyber Monday
Schnäppchengarantie oder Marketingfalle?

Von t-online, sms

Aktualisiert am 22.11.2023Lesedauer: 3 Min.
Es ist nicht alle Gold, was glänzt: Bei Rabattaktionen im Handel ist Preise vergleichen erste Käuferpflicht.Vergrößern des Bildes
Es ist nicht alles Gold, was glänzt: Bei Rabattaktionen im Handel ist es erste Käuferpflicht, Preise zu vergleichen. (Quelle: Mohssen Assanimoghaddam/dpa-tmn)
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Vielversprechende Rabattaktionen gehören zur Vorweihnachtszeit dazu. Der Handel lockt mit vermeintlich unschlagbaren Preisen. Lohnt es sich, zuzuschlagen?

Singles' Day, Black Friday, Cyber Monday: Ganz gleich, welchen Namen das Kind trägt, der Handel überbietet sich in den sechs Wochen vor dem Weihnachtsfest mit Rabattaktionen im Netz und mittlerweile auch in den Geschäften. Oder besser gesagt: mit vermeintlichen Rabattaktionen. Denn ob ein Angebot wirklich gut ist, gilt es von Fall zu Fall immer wieder neu zu überprüfen, rät die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.

Bei vielen vermeintlichen Super-Schnäppchen spare man deutlich weniger als gedacht. Viele Nachlässe beruhten auf einem Vergleich mit den unverbindlichen Preisempfehlungen (UVP) der Hersteller, die aber normalerweise kaum ein Händler aufruft.

Wie können Sie Rabatte richtig einschätzen?

Um die Angebote richtig einordnen zu können, sollte man Preissuchmaschinen nutzen, die oft auch eine Preishistorie bieten. Erst wenn sich ein Sonderangebot nach dem Vergleich in zwei Portalen nicht unterbieten lässt, sollte man anfangen, über einen Kauf nachzudenken, so die Verbraucherschützer.

Wer längerfristig plant, sei auch gut beraten, die Preise für bestimmte Waren schon im Jahresverlauf online wie im stationären Handel ins Visier zu nehmen und im Blick zu behalten, so die Verbraucherschützer. Nur wer den marktüblichen Produktpreis kennt, kann die reale Ersparnis ermitteln und aufgeblasene UVP-Rabatte enttarnen.

Wie fallen Sie nicht auf Werbung herein?

Insbesondere dann, wenn Sie schon häufiger im Internet gekauft oder auch nur nach passenden Produkten gesucht haben, kennt die Suche Ihre Vorlieben. Da reicht es aus, wenn Sie einen Werbe-Post geliked haben oder etwas aus einem bestimmten Bereich gekauft haben.

Sie sollten deshalb genau darauf achten, welche digitalen Spuren Sie hinterlassen und warum Ihnen unschlagbare Angebote aus bestimmten Themenbereichen angezeigt werden. Denn auf der anderen Seite kann es auch sein, dass Ihnen andere Produkte gar nicht angezeigt werden, obwohl Sie sich eigentlich dafür interessieren.

Um Ihre digitalen Spuren zu verwischen, hilft beispielsweise ein Cookie-Tracker und das regelmäßige Löschen Ihrer Cookies. Grundsätzlich sollten Sie sparsam mit der Dateneingabe sein.

Was können Sie tun, wenn Sie einen Fehlkauf bemerken?

Trotz allem kann es vorkommen, dass einem gleich nach dem Klicken auf den "Kaufen"-Button aufgeht: Das war jetzt kein guter, günstiger oder notwendiger Kauf. Sollte es dann nicht möglich sein, die Bestellung über den Händler zu stornieren, bleibt immer noch das Widerrufsrecht.

Der Widerruf ist bei einem Onlinekauf in der Regel ohne Angabe von Gründen bis zu 14 Tage nach Lieferung des Produkts möglich, informiert die Verbraucherzentrale. Allerdings kann es sein, dass dafür Rücksendekosten anfallen. Es lohne sich, die Vorgaben eines Händlers vor dem Kauf zu prüfen.

Wer keine Zeit hat, die besten Angebote zum Black Friday herauszusuchen: t-online begleitet den Shopping-Feiertag in diesem Jahr wieder, überprüft die Angebote und macht für Sie die besten Deals ausfindig. Alle wirklich guten und vor allem seriösen Angebote finden Sie hier in unserem Liveticker.

Wie gefährlich sind Fakeshops und wie schützen Sie sich?

In der Zeit der Weihnachtsverkäufe und des Schnäppchen-Fiebers ist zudem die Gefahr groß, sogenannten Fakeshops auf den Leim zu gehen. Diese sind oft nur schwer zu entlarven, insbesondere dann, wenn es sich um Kopien echter Onlineshops handelt. Grundsätzlich gilt: Ist ein Preis zu gut, um wahr zu sein, ist er es auch nicht.

Und wenn man dann am Ende nur mit Vorkasse zahlen kann, gilt: Finger weg. Als bevorzugte Bezahlmethode sollten Sie Rechnung oder Lastschrift wählen.

Verwendete Quellen
  • vzhh.de: "Black Friday & Cyber Monday: Auf zur Schnäppchenjagd?"
  • mit Material der Nachrichtenagentur dpa-tmn
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