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Klimawandel: 2024 wird heißestes Jahr, sagt EU-Programm Copernicus


EU-Behörde schlägt Alarm
2024 wird "ziemlich sicher" heißestes Jahr

Von t-online, dpa
07.11.2024Lesedauer: 1 Min.
Anwohner betrachten durch die Wassermassen aufgestapelte Autos in Spanien: Besonders Europa war dieses Jahr von Klimawandelfolgen betroffen.Vergrößern des Bildes
Anwohner betrachten durch die Wassermassen aufgestapelte Autos in Spanien: Besonders Europa war dieses Jahr von Klimawandelfolgen betroffen. (Quelle: Alberto Saiz/AP/dpa)

Gerade hat es in Europa erneut schwere Überschwemmungen gegeben. Der Klimawandel spielt dabei eine Rolle. Eine EU-Behörde fordert Konsequenzen.

Das Jahr 2024 wird laut dem EU-Erdbeobachtungsprogramm Copernicus voraussichtlich das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen werden. Die weltweite Durchschnittstemperatur werde mindestens 1,55 Grad über dem vorindustriellen Niveau liegen. Dies teilte die Behörde am Donnerstag mit.

Die 1,5-Grad-Marke ist eine wichtige Schwelle, um die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels zu begrenzen. Auf der Weltklimakonferenz in Paris im Jahr 2015 hatte sich die internationale Gemeinschaft auf dieses Ziel verständigt. Der Mittelwert für die Temperaturerhöhung wird jedoch über mehrere Jahrzehnte hinweg berechnet.

Europa besonders betroffen

Samantha Burgess, stellvertretende Direktorin des Copernicus-Klimadienstes, erklärte, dass 2024 "ziemlich sicher" das erste Jahr sein werde, in dem die Erwärmung mehr als 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau liege. Sie rief dazu auf, bei der kommenden Weltklimakonferenz COP29 in Aserbaidschan ehrgeizigere Ziele zu formulieren.

Zum Vergleich: Im Jahr 2023 lag die globale Durchschnittstemperatur noch 1,48 Grad über dem vorindustriellen Durchschnitt. In den letzten 15 von 16 Monaten wurde die 1,5-Grad-Schwelle aber überschritten.

Copernicus berichtete auch über extreme Wetterbedingungen im Oktober 2024. Dieser Monat war weltweit durchschnittlich 1,65 Grad wärmer als ein Oktober zwischen den Jahren 1850 und 1900. Besonders betroffen waren Europa und Teile Chinas, der USA sowie Brasiliens und Australiens durch hohe Niederschläge und Unwetter wie Hurrikan "Milton". Eine langanhaltende Dürre in anderen Teilen der USA betraf eine Rekordzahl an Menschen.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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