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Deutschland-Wetter: Der Frühling 2024 bricht Rekorde


Seit Beginn der Aufzeichnungen
Frühjahrswetter in Deutschland bricht Rekord

Von dpa, ams

31.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Hochwasser in weiten Teilen Deutschlands: Es kommt immer häufiger zu Extremwetter.Vergrößern des Bildes
Hochwasser in weiten Teilen Deutschlands: Es kommt immer häufiger zu Extremwetter. (Quelle: dpa-tmn/Symbolbild/dpa)

Der Deutsche Wetterdienst hat seine Frühjahrsbilanz gezogen. Das Ergebnis: Ein neuer Temperaturrekord.

Das Frühjahrswetter in Deutschland hat einen neuen Rekord erreicht. Es war das wärmste Frühjahr, das seit dem Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1881 gemessen wurde. Das berichtete der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach.

Im Schnitt lag die Temperatur bei 10,8 Grad Celsius, das ist eine Erhöhung von 3,1 Grad im Vergleich zur international anerkannten Referenzperiode von 1961 bis 1990. Im Verhältnis zur neueren und wärmeren Vergleichsperiode von 1991 bis 2020 lag die Abweichung immer noch bei beachtlichen 1,9 Grad.

DWD: "Der Klimawandel lässt sich nicht ausblenden"

Uwe Kirsche, Sprecher des DWD, erklärte: "Der Klimawandel lässt sich nicht ausblenden". Und weiter: "Nach dem wärmsten Februar und März in diesem Jahr erleben wir in Deutschland nun eine Mitteltemperatur im Frühling, die seit Messbeginn noch nie so hoch war."

Das Frühjahr brachte nicht nur Wärme mit sich. Der März begann gleich mit einer Durchschnittstemperatur von 7,5 Grad. Das ist wärmer als gewöhnlich. Der Wert entspricht eher einem typischen April entspricht. Auch der April war deutlich zu mild. In Ohlsbach im Oberrheingraben wurde mit einer Temperatur von 30,1 Grad der bisherige Jahresrekord für Deutschland geknackt. Ein kälterer Rückschlag folgte jedoch später im Monat: Das sächsische Deutschneudorf-Brüderwiese verzeichnete am 23. April eine Temperatur von -8,8 Grad.

700 Liter pro Quadratmeter Regen im Schwarzwald

Neben den extremen Temperaturen kam es in einigen Regionen auch zu starkem Niederschlag. Insbesondere im Mai waren schwere Gewitter und intensiver Dauerregen die Ursache für Hochwasserlagen im Saarland und Rheinland-Pfalz. In Teilen Ostdeutschlands blieb es hingegen vergleichsweise trocken, so der DWD.

Im Frühjahr 2024 betrug der durchschnittliche Niederschlag in Deutschland etwa 235 Liter pro Quadratmeter. Der Schwarzwald erlebte dabei mit über 700 Litern pro Quadratmeter den höchsten Wert.

Außerdem betrachtete der DWD noch die Sonnenscheindauer, welche mit 485 Stunden das Mittel von 467 Stunden aus der Periode 1961 bis 1990 leicht übertraf. Im Vergleich zur Periode 1991 bis 2020 ergab sich allerdings eine leichte negative Abweichung. Besonders oft zeigte sich die Sonne im Nordosten Deutschlands, wo sie örtlich über 600 Stunden schien.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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