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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Diese Tipps helfen Schimmel und Trauermücken in Blumenerde beseitigen
Es passiert oft über Nacht: Trotz liebevoller Pflege hat sich auf der Erde im Blumentopf ein weißer Belag gebildet. Da dieser Schimmel nicht nur für die Gesundheit der Pflanze, sondern auch für Menschen schädlich ist, muss man den weißen Flaum möglichst schnell entfernen. Nicht so gefährlich, aber doch ungemein störend ist es, wenn sich Trauermücken in der Blumenerde eingenistet haben. Mit diesen Tipps werden Sie Mücken und Schimmel in der Blumenerde los.
Wenn Blumenerde schimmelt, ist sie gewöhnlich zu nass. Schimmel gedeiht nur in einem feuchten Umfeld gut. Der weiße Belag, der sich im Blumentopf gebildet hat, sollte so schnell wie möglich entfernt werden. Sonst verteilen sich die gesundheitsschädlichen Sporen im ganzen Raum. Sie können zum einen Allergien und Atemwegserkrankungen auslösen und zum anderen auch dafür sorgen, dass sich der Schimmel an Decke und Wänden ausbreitet.
Bei Schimmel im Blumentopf ist Umtopfen Pflicht
Um den Schimmelbefall zu beseitigen, hilft eigentlich nur umtopfen. Am besten wird der komplette Erdballen durch frische Blumenerde ersetzt. Auch ein neuer Topf ist ratsam, weil sonst die Gefahr besteht, dass die Sporen auf die Pflanze übertragen werden. Wer den alten Topf weiterverwenden will, sollte ihn vorher gründlich reinigen – mit einer harten Bürste und heißem Wasser bekommt man den Topf wieder sauber.
Staunässe mit Drainage verhindern
Damit die Erde anschließend nicht gleich wieder durchnässt wird, sollte man beim Umtopfen eine Drainage einbauen. Man deckt das Ablaufloch mit einer Tonscherbe ab und gibt eine Schicht aus Blähton, Kies oder grobem Sand als erste Lage in den Topf. So kann das überschüssige Wasser vom Gießen jederzeit abfließen. Lesen Sie hier, wie man beim Umtopfen am besten vorgeht und welche Fehler man vermeiden sollte.
Behutsames Gießen beugt Schimmel vor
Ansonsten verhindert man einen Schimmelbefall am besten durch sparsames Gießen. Lieber öfter mal kleine Mengen Wasser zugeben, als den Topf vollständig unter Wasser zu setzen. Bevor man die Pflanze wässert, sollte man immer überprüfen, ob die Erde noch feucht ist. Dann kann man das Gießen getrost noch etwas aufschieben. Es schadet auch nicht, die Erde hin und wieder einmal mit einer Harke aufzulockern, um sie zu belüften.
Fliegen in der Blumenerde beseitigen
Feuchte Erde ist nicht nur ein idealer Nährboden für Schimmel, auch Trauermücken fühlen sich in dieser Umgebung pudelwohl. Bei jedem Gießen erhebt sich dann ein ganzer Schwarm der kleinen Fliegen. In der nassen Erde tummeln sich die Fliegenlarven und knabbern dabei auch die Wurzeln an. Wenn man den Befall frühzeitig bemerkt, wird man der Plage noch mit so genannten Gelbstickern Herr. Die klebrigen Blätter werden an Stielen befestigt in die Erde gesteckt und dienen wirksam als Klebefalle für die Insekten.
Manchmal hilft allerdings nur der Austausch der Erde. Der alte Wurzelballen kann aber problemlos auf den Komposthaufen gegeben werden. Einige Hobbygärtner berichten, dass sie die Blumenerde durch Erhitzen in der Mikrowelle von den Insekten befreit hätten. Je nach Menge und Watt-Zahl wird die Erde für zwei bis fünf Minuten erwärmt.
Das ist insbesondere auch dann sinnvoll, um die Larven im Kompost abzutöten, wenn man eigenen Kompost mit Blumenerde mischen will. Um zu verhindern, dass sich die Insekten erneut ansiedeln, kann man auf die Erde eine Schicht Sand geben. Dann können die Trauermücken keine neuen Larven ablegen.
Die richtige Blumenerde finden
Oftmals ist schon die frisch gekaufte Blumenerde mit Trauermücken befallen. Allerdings kommt das vermehrt bei Billig-Erde vor. Gute Blumenerde zu erkennen ist schwierig, zumal die Auswahl an Erden in Baumärkten und Gartencentern riesig ist. Mit diesen Tipps finden Sie die richtige Blumenerde für Ihre Pflanzen.
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