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Wandfarben und ihre Raumwirkung an Wänden und Decken


Wandgestaltung
Wandfarben und ihre Raumwirkung

Durch die Wahl der richtigen Wandfarben für Decke und Wände lassen sich erstaunliche Effekte erzielen: Kleine Räume wirken luftiger und größer, ungemütliche Räume werden heimeliger und gemütlicher. Auch eine niedrige Zimmerdecke kann optisch höher wirken, wenn Sie sie richtig streichen. Mit diesen Tipps zur Decken- und Wandgestaltung mit Farbe erzielen Sie genau die Wirkung, die Sie in Ihren Zimmern brauchen.

19.06.2015|Lesedauer: 2 Min.
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Noch immer sind die meisten deutschen Wohnräume einfach weiß oder in einer sehr hellen, neutralen Farbe gestrichen. Viele Menschen trauen sich an Farben einfach nicht heran. Damit geben sie eines der wichtigsten Instrumente zur Gestaltung ihres Zuhauses aus der Hand. In fast jedem Haus und jeder Wohnung gibt es Zimmer, die nicht ideal geschnitten sind. Mit einer bewussten Decken- und Wandgestaltung kann man gegensteuern und die Unzulänglichkeiten eines Grundrisses oder eine nicht optimale Höhe optisch kaschieren.

Mit der richtigen Wandfarbe können Sie Zimmer größer oder kleiner, höher oder niedriger wirken lassen.Vergrößern des Bildes
Mit der richtigen Wandfarbe können Sie Zimmer größer oder kleiner, höher oder niedriger wirken lassen. (Quelle: INSADCO/imago-images-bilder)

Wandfarben können Räume größer oder kleiner wirken lassen

Sehr große Räume beispielsweise strahlen häufig keine sonderlich gemütliche Atmosphäre aus. Mit dunklen Farbtönen kann man gegensteuern. Warme und dunkle Rot-, Blau- und Erdtöne an der Wand haben eine beruhigende, anheimelnde Wirkung und verkürzen die Raumtiefe. In kleinen Räumen sollte man sie wegen dieses Effekts eher weniger einsetzen. Streicht man alle Wände in dunklen Farbtönen, wirkt das einengend. Helle und kühle Farbtöne hingegen erzeugen ein Gefühl von Weite – ideal für kleine Räume. Das Zimmer wirkt größer und luftiger.

Farbige Decke kann Räume höher oder niedriger wirken lassen

Wer in sehr hohen oder niedrigen Räumen wohnt, kann diese mit einem Anstrich der Zimmerdecke höher oder auch niedriger wirken lassen. Eine sehr dunkle Färbung lässt den Raum niedriger wirken, was zum Beispiel in sehr hohen Altbau-Wohnungen als Gestaltungsinstrument eingesetzt werden kann, damit ein Raum gemütlicher wirkt. Wer dagegen im Obergeschoss wohnt und dort nur sehr niedrige Raumhöhen vorfindet, kann sie optisch nach oben versetzen, indem er die Decke mit hellen Pastellfarben tüncht. Das Zimmer wirkt dadurch höher. Durch eine umlaufende Bordüre im Farbton der Decke ließe sich dieser Effekt sogar noch verstärken.

Wandfarbe kann ungünstige Grundrisse kaschieren

Enge Räume kann man optisch breiter wirken lassen, indem man die Wand an der Stirnseite dunkel und die Seitenwände weiß oder in einem anderen hellen und kühlen Farbton streicht. Zimmer mit einem schlauchartigen Grundriss lassen sich durch dunkel gestrichene Seitenwände verkürzen. Die Stirnwand setzt sich in einem hellen Farbton von ihnen ab.

Farbige Wände sind auch in der Mietwohnung erlaubt

Vor allem Mieter schrecken oft davor zurück, ihre Wände farbig zu gestalten. Das ist unbegründet. Während der Mietzeit darf allein der Mieter darüber entscheiden, welche Farbe die Wände haben sollen. Eine Klausel im Vertrag, die dieses Recht einschränkt, wäre unwirksam. Allerdings dürfen Vermieter verlangen, dass die Wände bei der Übergabe in hellen, neutralen Farbtönen gestrichen sind. Gegebenenfalls muss man farbige Wände also im Zuge der Schlussrenovierung hell überstreichen.

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