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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Checkliste für weniger Sorgen Vor der Reise: So machen Sie Ihr Zuhause urlaubsfit
Endlich geht es wieder in den Urlaub. Zurück bleibt ein leeres Zuhause. Damit Sie bei der Rückkehr keine bösen Überraschungen erleben, sollten Sie schon vor der Abreise ein paar Dinge beachten.
Damit Haus und Wohnung bei der Rückkehr wieder in einwandfreiem Zustand sind, sollten vor Reisebeginn einige Vorkehrungen getroffen werden. Mit dieser Checkliste machen Sie Ihr Zuhause fit für die Ferien und können entspannt in Urlaub fahren.
Einbrecher in der Urlaubszeit fern halten
In den Ferien haben nicht nur Reiseunternehmen, sondern auch Einbrecher Hochsaison. Alle Türen und Fenster sollten also gut verschlossen sein und sich möglichst keine losen Wertsachen in der Wohnung befinden. Vermeiden Sie Hinweise, die auf Ihre längere Abwesenheit hindeuten. So können Sie zum Beispiel mit Hilfe von Zeitschaltuhren für Licht und Rollläden Ihre Anwesenheit vortäuschen. Vermeiden Sie Statusmeldungen in sozialen Netzwerken wie Facebook, in denen Sie Ihre Reise und damit Ihre Abwesenheit ankündigen oder sorgen Sie dafür, dass wirklich nur Freunde und Bekannte diese Meldungen erhalten.
Auch ein übervoller Postkasten weist auf längere Abwesenheit hin und zieht Einbrecher an. Bitten Sie am besten einen Nachbarn oder eine andere Vertrauensperson, den Kasten zu leeren. Alternativ können Sie sich Ihre Briefe bis zu Ihrer Rückkehr kostenpflichtig (ab 9,90 Euro) einlagern lassen. Wenn Sie eine Tageszeitung abonniert haben, können Sie das Abo in der Regel für die Dauer des Urlaubs kostenlos aussetzen oder sich die Zeitung kostenpflichtig an den Urlaubsort nachsenden lassen.
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Lebensmittel vor der Reise aufbrauchen oder entsorgen
Doch nicht nur eine aufgebrochene Wohnungstüre kann einem die Rückkehr nach dem Urlaub ganz schön verhageln: Ebenso unschön ist es, wenn aus den Vorratsschränken, den Mülleimern oder dem Kühlschrank üble Gerüche kommen. Denken Sie deshalb vor der Reise daran, alle Mülleimer zu leeren und keine verderblichen Lebensmittel offen herumstehen zu lassen.
Auch im Kühlschrank sollte Ordnung herrschen. Offene Packungen mit Käse oder Wurst entsorgt man am besten oder nimmt sie, wenn möglich, auf die Reise mit und verzehrt sie unterwegs – dasselbe gilt besonders für Obst, Gemüse und Salat.
Spülmaschine geöffnet lassen
Die Spülmaschine ist ein feuchter Ort. Daher sollten Sie ihre Tür während einer längeren Abwesenheit wie einem Urlaub einen Spalt weit offen lassen, rät der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel in Frankfurt. So kann Restfeuchte entweichen. Andernfalls kann sich Schimmel bilden.
Wichtig ist auch das regelmäßige Reinigen der Spülmaschine – und zwar aller Teile, die nicht beim alltäglichen Gebrauch vom Wasser getroffen werden. Denn es können zum Beispiel beim Einräumen Reste von Soßen und Getränken dorthin gelangen. Der IKW rät, sogar mindestens wöchentlich das Sieb im Maschinenboden, die Sprüharme und die Gummidichtung der Tür zu kontrollieren und zu reinigen.
Elektronik vom Netz nehmen
Vor längeren Reisen kann es sinnvoll sein, Kühl- und Gefrierschrank vollständig zu leeren, abzutauen und auszuschalten, um so Stromkosten zu sparen. Auf jeden Fall sollten alle übrigen elektrischen Geräte im Haushalt, die während des Urlaubs nicht benötigt werden, vom Netz genommen werden. Gerade Unterhaltungselektronik verbraucht auch im Stand-by-Modus Strom, den Sie sich so sparen können. Laut Deutscher Energie-Agentur (dena) können so in einem 14-tägigen Urlaub durchschnittlich 42 Euro gespart werden. Außerdem schützen Sie Ihre Elektrogeräte vor Überspannungsschäden durch einen möglichen Blitzeinschlag.
Haustiere in gute Hände geben
Bleibt schließlich noch die Frage, was mit den Bewohnern Ihrer vier Wände geschieht, die nicht mit auf Reise gehen. Sowohl für Blumen und Pflanzen, als auch für etwaige Haustiere muss während Ihrer Abwesenheit gesorgt sein.
Letztere bringen Sie am besten bei einer Bezugsperson unter, die das Tier schon kennt. Gibt es niemanden in Ihrer Umgebung, dem Sie Ihren geliebten Vierbeiner anvertrauen (oder zumuten) wollen, sind Tierpensionen eine gute Alternative. Mit der Aktion "Nimmst du mein Tier, nehm' ich dein Tier" bietet der Deutsche Tierschutzbund außerdem die Möglichkeit, seinen Bello von anderen Tierfreunden betreuen zu lassen und im Gegenzug selbst einen Betreuungsplatz für die Haustiere anderer Reisender zur Verfügung zu stellen.
Wer versorgt die Pflanzen?
Ihre Pflanzen lassen Sie am besten von einer Vertrauensperson versorgen, der Sie vor Abreise einen Zweitschlüssel geben – zum Beispiel einem Nachbarn oder einem Verwandten. Um bei der Rückkehr keine böse Überraschung zu erleben, sollten Sie den "Pflanzenhüter" möglichst genau anweisen, wie welche Pflanze zu versorgen ist. Am besten bringen Sie an den Gewächsen selbst kleine Etiketten mit den wichtigsten Pflegehinweisen an. Wenn Sie alle Pflanzen zusammenstellen, gehen Sie sicher, dass kein Exemplar beim Gießen vergessen wird.
Heizung richtig einstellen
Vor einer Urlaubsreise im Winter, stellen viele ihre Heizung ab. Das ist jedoch keine gute Idee. Die Heizungsrohre können einfrieren und platzen. Auch die Räume und Wände kühlen bei einer ausgeschalteten Heizung im Winter derart stark aus, dass das Aufheizen lange dauert und viel Energie kostet.
Während Ihrer Abwesenheit im Winter, sollte weiterhin eine Grundtemperatur von 17 Grad gegeben sein. Dies erreichen Sie unter anderem mit programmierbaren Heizungsthermostat. Wenn es wieder wärmer sein soll, lässt sich die Temperatur dann schnell und mit einem relativ geringen Energieaufwand steigern.
Entspannte Reise, entspannte Rückkehr
Wenn Sie alle Vorkehrungen an Haus und Wohnung gewissenhaft getroffen haben, steht einer entspannte Urlaubsreise – und vor allem einer ebenso entspannten Rückkehr – nichts im Wege. Unsere Checkliste zeigt noch einmal alle notwendigen Vorbereitungsmaßnahmen im Überblick.
Checkliste in der Übersicht:
1. Fenster und Türen gut verschließen
2. Anwesenheit vortäuschen: Licht und Rollläden per Zeitschaltuhr steuern
3. Volle Briefkästen vermeiden: Post einlagern oder Nachbarn bitten
4. Zeitungs-Abo aussetzen oder Zeitung nachsenden lassen
5. Elektronische Geräte vom Netz nehmen
6. Verderbliche Lebensmittel aufbrauchen, verschenken oder mitnehmen
7. Mülleimer vor der Abreise leeren.
8. Wer gießt die Blumen? Automatische Bewässerung oder Instruktionen für den Nachbarn.
9. Wohin mit dem Haustier? Einreisebestimmungen überprüfen, Tierpension suchen, an Betreuer gewöhnen.
10. Statusmeldungen im Internet vermeiden
11. Zeit nehmen für den letzten Rundgang im Haus vor der Abreise.
- eigene Recherche
- dpa