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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Sind zerkratzte Beschichtungen giftig? Diese Pfannen sollten Sie nicht reinigen
Durch Fehler bei der Reinigung oder die falsche Lagerung können Pfannen schnell Schaden nehmen und alt aussehen. Wie zerkratzt Ihnen Ihre Bratpfanne nicht? Was ist beim Säubern zu beachten?
Ob Spiegelei, Bratkartoffeln oder Speck: Die Pfanne gehört in jede Küche. Fehler bei der Reinigung und beim Umgang können sich jedoch negativ auf den Geschmack und vor allem die eigene Gesundheit auswirken.
Diese Pfanne darf in die Spülmaschine
Gerade wenn es schnell gehen soll, landen viele Pfannen nach dem Gebrauch in der Spülmaschine. Das ist praktisch, aber nur wenige sind dafür geeignet. Zu den Ausnahmen gehört die Edelstahlpfanne. Sie ist relativ pflegeleicht und verträgt ab und zu einen Spülgang in der Maschine. Bei besonders starken Rückständen empfiehlt es sich jedoch, die Pfanne vorher einzuweichen.
Empfindlich sind Pfannen mit einer Keramikoberfläche. Sie gehören auf keinen Fall in die Spülmaschine, da sonst die Versieglung leidet.
Eingebranntes ohne Schrubben entfernen
Bei starken Verschmutzungen oder Eingebrannten kann Backpulver helfen.
- Geben Sie hiervon etwas zusammen mit warmem Wasser in die erkaltete Pfanne.
- Lassen Sie alles etwa eine Stunde einwirken.
- Nun können Sie die Rückstände mit einem weichen Lappen einfach entfernen.
Ähnlich funktioniert auch der Trick mit Essig.
- Geben Sie Essig und Wasser im Verhältnis 1:3 in die Pfanne.
- Kochen Sie alles kurz auf.
- Lassen Sie die Flüssigkeit für etwa 20 Minuten einwirken.
- Nun können Sie mit einem weichen Lappen die Verschmutzungen entfernen.
Verfärbungen mit Essig beseitigen
Im Lauf der Zeit kommt es auch immer wieder zu unschönen Verfärbungen und Flecken durch Leitungswasser und verschiedene Lebensmittel. Diese sind weder für die Gesundheit gefährlich, noch schaden sie der Lebensdauer der Edelstahlpfanne. Sie können ganz einfach mit einer Essiglösung entfernt werden. Reiben Sie einfach den Topf oder die Pfanne damit ab.
Stahlwolle bitte nicht benutzen
Die meisten benutzen Bratpfannen mit Antihaftbeschichtung. Diese sollten nach Gebrauch mit etwas Spülmittel eingeweicht und danach unter heißem Wasser abgespült werden. Auf keinen Fall sollten Sie Edelstahlschwämme oder Stahlwolle benutzen. Beides zerstört die Beschichtung. Besser geeignet sind Baumwolllappen oder Küchentücher.
Pfannen zunächst abkühlen lassen
Ganz wichtig: Lassen Sie Pfannen zunächst abkühlen, bevor Sie sie reinigen. Solange sie noch warm ist, können Sie mit einem einfachen Küchentuch die Pfanne auswischen und sie später abspülen.
Im Übrigen sollten Sie noch heiße Pfannen nie direkt mit kaltem Wasser befüllen. Der starke Temperaturunterschied lässt nicht nur das Fett spritzen, der ganze Pfannenboden kann sich dadurch sogar verziehen oder wölben.
Tipp
Mit Kartoffelschalen können Sie Pfannen polieren und zum Glänzen bringen. Schmutzige Deckel können hingegen einfach eingeweicht und mit Spülmittel geputzt werden.
Diese Pfannen sollten Sie nicht reinigen
Nicht ganz so empfindlich, aber in der Pflege aufwendiger sind gusseiserne Pfannen. Sie können nach dem Gebrauch schnell rosten und müssen daher regelmäßig eingeölt werden. Zusätzlich können Sie etwas Salz in die Pfanne geben und mit Küchenkrepp abreiben. So entsteht ein besonders rauer Pfannenboden, der mit der Zeit sogar einen natürlichen Schutzfilm bildet. Daher sollten Pfannen aus Gusseisen nicht zu stark und auf keinen Fall mit Spülmittel gereinigt werden.
Achtung
Gusseiserne Pfannen und Töpfe werden erst mit dem Gebrauch immer besser und zubereitete Speisen besonders aromatisch.
Das Gleiche gilt für Eisenpfannen – auch diese sollten nur mit einem Küchenpapier ausgerieben werden. Anschließend einölen und trocken lagern, so haben Sie lange Freude an Ihrer Pfanne.
Sind zerkratzte Pfannen giftig?
Viele sind sich unsicher, ob sie zerkratzte Teflonpfannen weiter verwenden sollen. Laut Bundesinstitut für Risikobewertung ist die abblätternde PTFE-Beschichtung nicht giftig. Gelangt diese durch das Essen in den Körper, wird sie ohne Rückstände wieder ausgeschieden. Damit die PTFE-Schicht weniger empfindlich ist, wird sie oft mit Keramik verstärkt.
Die Beschichtung ist oft erst dann giftig, wenn sie zu stark erhitzt wird. Dann entstehen giftige Dämpfe, die beim Einatmen grippeähnliche Symptome auslösen kann. Das Erscheinungsbild wird häufig auch "Teflonfieber" oder Polymerfieber" genannt.