Hausschwamm erkennen und bekämpfen
Der Echte Hausschwamm ist der gefährlichste Pilz, der Gebäude befallen kann. Die wirtschaftlichen Schäden sind enorm. Anfangs zeigt er sich als silbrig-weißer watteartiger Fleck – meist auf Nadelholz.
In einem späteren Stadium ist der Fruchtkörper oft zimtbraun mit einem weißen Rand. Der Pilz wächst oft in versteckten Hohlräumen hinter Möbeln, Wandverkleidungen, Fußleisten oder wie hier an einem alten Holztreppenlauf.
Was zunächst noch ganz harmlos aussieht, kann sich je nach Holzart und Bedingungen in kürzester Zeit als sehr zerstörerisch erweisen. Der Hausschwamm kann einen Kiefernbalken innerhalb eines Jahres weitgehend zersetzen.
Einen Hausschwamm-Befall erkennt man an auch am charakteristischen würfelartigen Zerfall des Holzes, bei dem sich Risse längs und quer zur Faser bilden.
Über die wasserführenden Myzelstränge breitet sich der Hausschwamm auch auf porösen Baustoffen wie Mörtel, Faserplatten oder Dämmstoffen aus. So kann der Pilz auch mehrere Meter ohne Holz überbrücken. Trifft er dann wieder auf Holz, kann er es sogar befeuchten, um es dann zu zerstören.
Der Hausschwamm wächst am besten bei ausreichend Feuchtigkeit. Eine Holzfeuchte von über 30 Prozent und eine Temperatur von 21°C sind für ihn ideal. Er kann aber bis zu zehn Jahre in Trockenstarre überleben.