Bakterien und Gestank Spülkasten-Reinigung: Wichtiger als Sie denken
Kalk, Ablagerungen und Schmutz setzen sich mit der Zeit im Spülkasten fest. Das führt zu unschönen Verfärbungen und – noch schlimmer – beeinträchtigt die Funktion der Toilettenspülung erheblich.
Haben Sie schon einmal den Spülkasten gereinigt? Wahrscheinlich nicht. Denn er zählt zu den am wenigsten beachteten, aber dennoch wichtigen Bestandteilen einer Toilette. Was unter dem Deckel meist verborgen bleibt: Mit der Zeit sammeln sich Kalkablagerungen und Verunreinigungen an, die die Dichtungen blockieren und die Spülleistung verringern können. Zudem können sich an den Ablagerungen Bakterien und Pilze sammeln. Spritzt das Wasser, dass aus dem verunreinigten Spülkasten kommt, beim Spülen, gelangen diese auf andere Oberflächen im Badezimmer – oder gar in der Luft, wie eine Studie zeigt.
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Eine regelmäßige Reinigung kann sowohl Defekte als auch unangenehme Gerüche und die Verbreitung von Bakterien verhindern. Doch welche Mittel sind dafür geeignet und welche nicht?
Warum ist der Spülkasten verschmutzt?
Zwar hat das Leitungswasser in Deutschland eine hohe Qualität. Dennoch können sich Ablagerungen im Spülkasten bilden. Die Hauptursache ist die Wasserhärte, die von Region zu Region unterschiedlich ausfällt. Hartes Wasser enthält viel Kalk, der sich im Spülkasten festsetzt. Neben Kalk können sich durch die feuchte Umgebung auch Bakterien und andere Ablagerungen ansammeln. Ohne regelmäßige Reinigung entsteht so ein Biotop, das hygienische Probleme mit sich bringt.
So reinigen Sie den Spülkasten von innen
Um den Spülkasten zu säubern, öffnen Sie den Deckel und entnehmen alle beweglichen Teile. Diese können Sie dann in eine Reinigungslösung aus Spülmittel und warmem Wasser legen. Alternativ können Sie sie auch im Geschirrspüler reinigen – dann jedoch bei niedrigen Temperaturen und mit sanften Reinigungsmitteln. Anschließend kann der Innenraum des Spülkastens mit einem geeigneten Reinigungsmittel behandelt werden.
Was eignet sich zur Reinigung und was nicht?
Haushaltsessig eignet sich. Er löst leichte Kalkablagerungen und greift die Gummidichtungen weniger stark an als Essigessenz. Sinnvoll sind auch spezielle Reiniger aus dem Drogeriemarkt oder Fachhandel.
Oft wird auch Zitronensäure empfohlen. Diese kann jedoch das Material beschädigen. Selbiges gilt für Badezimmerreiniger. Denn auch diese können zu aggressiv für die empfindlichen Gummidichtungen sein.
Gebissreiniger entfernen zwar bestimmte Ablagerungen. Allerdings hinterlassen sie auch einen leichten Film. Wer sie verwendet, sollte danach ausgiebig mit einem Schrubbschwamm über die Oberflächen gehen. Andernfalls können sich hier Bakterien und Co. ansammeln.
Sollte man WC-Tabs in den Spülkasten geben?
Im Handel sind spezielle Reinigungstabs für den Spülkasten erhältlich. Diese wirken vorbeugend gegen Kalk und Ablagerungen. Allerdings belasten sie mit ihren Inhaltsstoffen auch die Umwelt. Ein weiterer Nachteil: Sie sind vergleichsweise teuer. Günstiger ist es, wenn Sie einmal im Monat einen Schuss klaren Haushaltsessig in den Spülkasten geben, alles einwirken lassen und dann mehrmals spülen.
Die Tabs haben noch einen weiteren Nachteil: Ihre Inhaltsstoffe können sich unter Umständen an den Dichtungen ablagern und somit die Funktionsfähigkeit der Spülung beeinträchtigen.
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
- haus.de "Spülkasten reinigen"
- toom.de "Spülkasten reinigen"
- frag-team-clean.de "Spülkasten-Tabs richtig anwenden"
- wirsindhandwerk.de