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Schmetterlingsmücken: Abortfliegen bekämpfen mit diesem effektiven Trick


Schädling aus der Kanalisation
Gegen die Abortfliege hilft eine einfache Maßnahme

Die kleine, braune Fliege sticht zwar nicht, die Schmetterlingsmücke kann aber für den Menschen gefährlich werden. Wie können Sie den Schädling bekämpfen?

Aktualisiert am 23.11.2024 - 15:14 Uhr|Lesedauer: 2 Min.

Zwar ist die Abortfliege (Unterart der Schmetterlingsmücke) nur wenige Millimeter groß, jedoch sollten Sie bei einem Befall sofort handeln, da das Insekt Krankheiten übertragen kann. Das liegt vor allem an ihrem Lebensraum: Die Abortfliege hält sich vorzugsweise in der Kanalisation auf und ist daher auch unter dem Namen Gullyfliege bekannt.

Abortfliege: Die Schmetterlingsmücke bevorzugt ein feucht-warmes Klima.Vergrößern des Bildes
Abortfliege: Die Schmetterlingsmücke bevorzugt ein feuchtwarmes Klima. (Quelle: blickwinkel/imago-images-bilder)

Wie kann man eine Schmetterlingsmücke bekämpfen?

Für die Bekämpfung der Schmetterlingsmücke sind oft keine Insektizide notwendig. Es reicht, wenn Sie die Insekten einsaugen. Das ist die einfachste, aber effektivste Sofortmaßnahme gegen die Abortfliege.

Wie überträgt die Abortfliege Krankheiten?

Die Abortfliege (Psychoda / Psycha grisescens) tritt meist scharenweise im Badezimmer, in der Küche oder im Keller auf. Wenn Sie sie sehen, sollten Sie umgehend handeln, da das Insekt Krankheiten übertragen kann. Die Erreger haften unter anderem an ihrem stark behaarten Körper. Setzt sich die Abortfliege auf Lebensmittel, werden sie darauf übertragen. Durch den Verzehr der Speisen gelangen die Bakterien und Viren dann in den menschlichen Organismus.

Auch wenn der Schädling zu den Schmetterlingsmücken zählt, sticht er nicht. Lediglich seine in den Tropen vorkommenden Verwandten, die Sandmücken, ernähren sich von Blut. Bei einem Stich der Sandmücke kann es zu schweren Infektionskrankheiten, wie beispielsweise der Orientbeule, kommen.

Warum leben Abortfliegen in der Kanalisation?

Zwar leben Schmetterlingsmücken in der Kanalisation. Dennoch ernähren sie sich hauptsächlich von Pflanzensäften oder Nektar. Für die Eiablage suchen die Insekten allerdings die Kanalisation, die Kläranlage oder eine Jauchegrube auf, da sich ihre Larven von verwesenden organischen Substanzen ernähren. Die Abortfliege wird vor allem vom Geruch von Urin und Kot angelockt. Daher ist sie teilweise auch in der Nähe des Aronstabs (Arum) zu finden – die Pflanze verströmt einen mit der Kanalisation vergleichbaren Duft.

Wie kann man einem Befall vorbeugen?

Um einem Befall mit der Schmetterlingsmücke vorzubeugen, sollten Abflüsse, Wasserrohre, Siphons, Gullys und andere Wasserabläufe möglichst häufig gereinigt werden. So verringern Sie die Intensität des Fäkaliengeruches und entfernen Kot sowie Urin, von denen sich die Larven des Schädlings ernähren. Zusätzlich sollten Sie vermeiden, dass Bodenabläufe geöffnet sind.

Wichtig ist auch, Haare oder andere organische Materialien, die sich im Abfluss festgesetzt haben, zu entfernen. Diese dienen Abortfliegen ebenfalls als Möglichkeit zur Eiablage.

Tipp
Mit einem Haarsieb können Sie verhindern, dass Haare im Abfluss hängen bleiben und diesen verstopfen, wodurch sich in dem organischen Material Schädlinge einnisten können.

Vermehren sich die Schädlinge trotz intensiver Reinigung der Abflüsse und Abläufe massiv, sollten Sie sich an ein Unternehmen für Schädlingsbekämpfung wenden. Dieses beseitigt im Gegensatz zu Schädlingsbekämpfungsmitteln aus dem Baumarkt oder Handel auch die Ursache. Dadurch wird auch die Möglichkeit eines erneuten Befalls verringert.

Verwendete Quellen
  • Deutscher Schädlingsbekämpfer-Verband e.V. (DSV)
  • Verein zur Förderung ökologischer Schädlingsbekämpfung e.V. (VföS)
  • Umweltbundesamt
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