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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Schädlinge Marder aus Haus und Garten vertreiben: Tipps
Wenn sich Marder in menschlichen Wohnstätten einnisten, dann kann das die Nerven der Bewohner ziemlich strapazieren. Wie Sie einen Marder vertreiben und seinem Einzug möglichst schon vorbeugen, verraten diese Tipps.
Schäden und Lärm durch Marder
Vor allem Steinmarder richten sich gern in Häusern, Gärten und auch Autos ein. Sie gelten als sogenannte Kulturfolger, die kleineren Beutetieren in von Menschen besiedelte Gebiete folgten, wo sie ideale Lebensbedingungen vorfanden. Besonders Dachböden in landwirtschaftlichen Gebäuden oder frei stehenden Einfamilienhäusern beziehen Sie gern. Nachts werden die Tiere aktiv und veranstalten dabei einen ziemlichen Lärm. Das ist aber nicht alles, denn da sie sich gerne durch Holzdecken bewegen und durch Dachisolierungen beißen, können sie auch einen ziemlich großen Schaden anrichten. Dazu kommt, dass sich üble Gerüche im Haus entwickeln, die vom Kot der Tiere sowie von verrottenden Beuteresten verursacht werden.
Professionelle Hilfe beim Einfangen
Falls ein Marder es sich bereits in Ihrem Haus gemütlich gemacht hat, sollten Sie ihn von einem Fachmann einfangen lassen, denn Steinmarder unterstehen dem Jagdgesetz, berichtet die Zeitschrift "Mein schöner Garten". Der Experte fängt das Tier in der Regel mit einem Köder und einer Kastenfalle. Das sollte am besten im Winter geschehen, wenn der Marder gerade keine Jungtiere versorgen muss. Sobald das Feld geräumt ist, müssen Sie so schnell wie möglich alle potenziellen Marderzugänge verschließen, damit sich kein neues Tier einnistet. Wohnt ein Marder in der Nachbarschaft, gibt es normalerweise nämlich noch mehr von den Tieren, denn die Jungtiere suchen sich oft in der Nähe des Elternreviers ein neues Zuhause. Vor allem in unisolierten Dächern finden Marder oft eine Lücke zum Durchschlüpfen. Dichten Sie solche am besten mit stabilen Drahtgeflechten ab. Tipp: Ein Marder kann sich durch Löcher von nur fünf Zentimeter Durchmesser quetschen.
Marder vorbeugend durch Geräusche vertreiben: Tipps
Manche Marder lassen sich auch durch Störgeräusche vertreiben, bevor Sie sich eingenistet haben. Dafür können Sie zum Beispiel ein Ultraschallgerät auf dem Dachboden platzieren. Auch ein dauerhaft eingeschaltetes Radio soll angeblich einem Mardereinzug vorbeugen, allerdings müssen Sie dabei natürlich Stromkosten investieren und noch dazu selbst den ganzen Tag dem Radioprogramm zuhören, falls Sie sich in der Nähe des Geräts aufhalten.
Tipp: Duftende Abschreckungsmittel wie Mottenkugeln oder Hundehaare können zwar zeitweise Wirkung zeigen, führen allerdings in der Regel nicht dauerhaft zum Erfolg, wenn Sie einen Marder vertreiben möchten.