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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Pflanzenschutz ohne Pestizide Schnecken vertreiben: So geht es ohne Gift!
Bierfallen sind als Mittel gegen Schnecken bekannt, aber oft kontraproduktiv. Es gibt viele andere Möglichkeiten, Schnecken effektiv zu vertreiben.
Zugegeben: Schnecken sind bei Gärtnern höchst unbeliebt. Haben Sie schon einmal Schneckenkorn eingesetzt, ein Gift, das die Schädlinge sofort vernichten soll? Damit nehmen Sie nicht nur Igeln, Spitzmäusen, Vögeln und Co. eine wichtige Nahrungsquelle, das Schneckengift gelangt auch in den Boden und damit in die Kulturpflanzen. Greifen Sie deshalb lieber zu unbedenklichen und bestenfalls natürlichen Mitteln.
Mit speziellen Pflanzen Schnecken auf Abstand halten
Lästige Schnecken können Sie mit verschiedenen mediterranen Kräutern, aber auch mit Giftpflanzen auf Abstand halten. Setzen Sie die schneckenabschreckenden Gewächse einfach um die gefährdeten Pflanzen wie beispielsweise Salate, Kohlgewächse und Erdbeeren. Die folgenden Kräuter gelten als wirkungsvoll gegen Schnecken:
- Bohnenkraut
- Kamille
- Thymian
- Rosmarin
- Salbei
- Kerbel
Neben diesen Kräutern wirken Giftpflanzen wie Eisenhut, Fingerhut und bestimmte Farne unappetitlich auf Schnecken und sie können ferngehalten werden. Auch Pfingstrosen, Sonnenhut, Kapuzinerkresse und Storchschnabel sollen gegen Schnecken helfen.
Barrieren, die Schnecken fernhalten
Sicherer als die Methode mit den abschreckenden Pflanzen sind Barrieren, die Schnecken ungern überwinden. Lieber einen großen Bogen machen die Schädlinge um Schneckenkragen und Schneckenzäune. Wenn Sie Geld sparen wollen und auf natürliche Materialien zurückgreifen wollen, sind die folgenden zu empfehlen:
- Tannennadeln
- Schafswolle
- Sägemehl
- Gesteinsmehl
- Kalk
Hausmittel zur Abschreckung von Schnecken
Auch im Haushalt finden Sie diverse Mittel, die sich im Kampf gegen Schnecken bewährt haben. Dazu gehören unter anderem Kaffeesatz, Eierschalen und Holzasche. Wie Sie diese anwenden, erfahren Sie in diesem Artikel.
Einen Lebensraum für ihre Fressfeinde schaffen
Holen Sie sich Unterstützung aus der Tierwelt. In einem naturnah gestalteten Garten fühlen sich Nützlinge wie Vögel, Igel, Eidechsen und Kröten ausgesprochen wohl. Sie fressen Schnecken und helfen Ihnen somit bei der Eindämmung der Schäden durch diese Schädlinge. Zunächst ist es wichtig, dass Sie Unterschlupfmöglichkeiten für die Nützlinge schaffe, zum Beispiel Laubhaufen, Steinmauern und Hecken. Dann halten Nützlinge nach und nach Einzug.
Verschiedene Hausmittel einsetzen
Während die einen Schnecken sich von Kräutern, Kaffeesatz abgeschreckt fühlen, sind die anderen nicht zu stoppen, wenn es um ein frisches Festmahl geht. Probieren Sie verschiedene Methoden aus und kombinieren Sie am besten mehrere miteinander.
Zur richtigen Zeit gießen
Außerdem sollten Sie darauf achten, Ihre Pflanzen nicht abends, sondern morgens zu gießen. Zudem ist es sinnvoll, Pflanze für Pflanze zu gießen, denn flächendeckendes Gießen schafft durch die Feuchtigkeit eine Wohlfühloase für Schnecken.
- nabu.de: "Mit Bohnenkaffee gegen Schneckenfraß?" (Stand: 16.06.2020)
- oekotest.de: "Schnecken bekämpfen: 8 umweltfreundliche Tipps gegen Nacktschnecken im Garten" (Stand: 27.06.2022)
- mein-schoener-garten.de: "Schnecken, Nacktschnecken" (Stand: 19.04.2023)