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Radieschen für Kaninchen: Ist das Gemüse verträglich oder schädlich?


Gesundes Haustier
Radieschen für Kaninchen: Ist das Gemüse verträglich oder schädlich?

t-online, Anika Gütt

22.08.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0715257492Vergrößern des BildesEine gesunde und ausgewogene Ernährung ist auch für Kaninchen wichtig. (Quelle: IMAGO/Anastasiya Amraeva/imago)

Kaninchen lieben Grünfutter und Gemüse. Aber dürfen sie auch Radieschen essen? Wir erklären Ihnen, ob Radieschen für die Tiere bekömmlich sind.

Der Verdauungstrakt von Kaninchen gilt als sehr empfindlich. Frische Kräuter und Heu können die Haustiere in großen Mengen fressen. Bei Obst und Gemüse ist das richtige Maß entscheidend. Nicht selten sind Blähungen und Durchfall die Folge von einer falschen Fütterung. Sie sind unsicher, ob Radieschen für Kaninchen geeignet sind? Die Antwort geben wir Ihnen in diesem Artikel.

Nicht giftig, aber potentiell schädlich

Radieschen gehören zur Familie der Kreuzblütler, zu der unter anderem auch Blumenkohl, Brokkoli, Kohlrabi und Rettich zählen. Während Kohlgemüse für Kaninchen nach einer Gewöhnungsphase gut verträglich ist, sollten Radieschen nicht auf dem täglichen Speiseplan der Tiere stehen.

Zwar sind Radieschen nicht giftig, aber sie enthalten Senföle, die den scharfen Geschmack verursachen und die für Kaninchen aufgrund ihrer Schärfe schädlich sein können. So können beispielsweise die Atemwege der Tiere gereizt werden. Außerdem führt das Gemüse in hohen Mengen mitunter zu Blähungen und Durchfall. Nichtsdestotrotz sind Radieschen auch in gewissem Maß für Kaninchen gesund, da in ihnen viel Vitamin C steckt.

Maß halten beim Füttern

Grundsätzlich können Sie Ihr Kaninchen mit Radieschen füttern. Damit die Tiere jedoch nicht unnötig leiden, sondern von dem Gemüse gesundheitlich profitieren, sollten Sie mehrere Faktoren beachten:

  • Wählen Sie eine milde Radieschensorte.
  • Verfüttern Sie Radieschen nicht häufiger als einmal pro Woche.
  • Überschreiten Sie die empfohlene Verzehrmenge von maximal 25 Gramm pro Kaninchen nicht.
  • Kombinieren Sie die Fütterung von Radieschen keinesfalls mit Getreide.
  • Beobachten Sie nach der Fütterung das Verhalten Ihrer Kaninchen und überprüfen Sie, ob sich der Kot verändert.

Radieschengrün – eine Alternative zu den Knollen

Im Gegensatz zu den Knollen ist das Radieschengrün, das bei den meisten Menschen im Abfall landet, für Kaninchen gut bekömmlich. Sowohl die Blätter als auch die Stängel können Sie bedenkenlos verfüttern. Allerdings sollten diese frisch, knackig und grün sein. Wirklich frisches Radieschengrün erhalten Sie aus dem eigenen Garten oder vom Wochenmarkt. Wenn möglich achten Sie auf Bio-Qualität und verfüttern Sie das Radieschengrün nicht in rauen Mengen. Die Blätter enthalten Oxalsäure, die im Übermaß die Nierentätigkeit Ihrer Kaninchen belasten kann.

Abwechslungsreiche Ernährung für die Gesundheit

Gesunde und energiegeladene Kaninchen brauchen eine abwechslungsreiche Ernährung, um nicht krank und schwach zu werden. Legen Sie daher Wert darauf, Ihre Kaninchen abwechslungsreich zu füttern, indem Sie Heu, frisches Grünfutter, etwas Gemüse wie Fenchel, Karotten und Sellerie sowie Zweige und Blätter anbieten. Trockenfutter ist für Kaninchen ungeeignet und Obst sollte nur den Stellenwert eines Leckerlis haben.

Vor allem im Winter sind Radieschenknollen und Radieschengrün eine gesunde und willkommene Abwechslung auf dem Speiseplan von Kaninchen. Zusätzlich können Sie Ihren Tieren etwas Gutes tun, indem Sie frische Kräuter wie Vogelmiere, Löwenzahn, Schafgarbe und Spitzwegerich sammeln und ihnen regelmäßig zur Verfügung stellen. Diese Wildkräuter enthalten viele Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente.

Verwendete Quellen
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